Aus: Ausgabe vom 15.10.2007, Seite 5 / Inland
BKA vermasselte Geiselübergabe
Berlin. Die erste Übergabe der deutschen Geisel Rudolf Blechschmidt ist einem ARD-Bericht zufolge aufgrund einer »schweren Panne« des Bundeskriminalamtes gescheitert. Wie ein Sicherheitsexperte dem »Bericht aus Berlin« sagte, übergab ein BKA-Beamter in einem Kabuler Hotel Lösegeld an zwei Komplizen der Entführer, bevor Blechschmidt in der Provinz Wardak freigelassen worden war. Dies sei ein »verhängnisvoller Fehler« gewesen. Nachdem die Lösegeldempfänger das Hotel verlassen hätten, habe der afghanische Geheimdienst NDF die beiden festgenommen, offenbar in der Annahme, daß das Lösegeld nach der Freilassung Blechschmidts übergeben worden sei. Diese Vorgänge seien vermutlich von anderen Mitgliedern der Entführergruppe beobachtet worden, die die Festnahme der Komplizen an den Übergabeort der Provinz Wardak durchtelefonierten. Daraufhin hätten die Geiselnehmer die Übergabe Blechschmidts abgebrochen. (ddp/jW)
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