Aus: Ausgabe vom 16.10.2007, Seite 12 / Feuilleton
Naomi (2)
Mit ihrem Buch »No Logo« wurde Naomi Klein berühmt. In ihrem neuen Werk »Die Schock-Strategie: Aufstieg des Katastrophenkapitalismus« argumentiert sie, daß die Verwirrung der Bevölkerung nach Naturkatastrophen, Terroranschlägen oder Kriegen von interessierten Kräften genutzt werden, um einschneidende politische und ökonomische »Reformen« durchzusetzen. Als Beispiele nennt Klein die Privatisierung des Krieges durch den Einsatz von Söldnerunternehmen nach dem 11. September oder die Versteigerung der Strände in Südostasien nach dem Tsunami. Die Wurzeln des Katastrophenkapitalismus sieht sie in Ideen neoliberaler Vordenker wie Milton Friedman. Am Mittwoch liest Klein in Berlin um 19.30 Uhr im Festsaal Kreuzberg, Skalitzer Str. 130 und diskutiert anschließend ihre Thesen mit Vertretern der Gruppe »FelS- für eine linke Strömung«.
(jW)
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