Aus: Ausgabe vom 20.10.2007, Seite 15 / Geschichte
anno ... 43. Woche
1917, 23.10. (10.10. alter Zeit): Das ZK der Bolschewiki bildet unter Vorsitz Lenins ein Politisches Büro zur Vorbereitung und Leitung des bewaffneten Aufstands. Zwei Tage später wird beim Petrograder Sowjet das Revolutionäre Militärkomitee gebildet, dem u. a. Trotzki, Dzierzynski, Swerdlow, Stalin und Uritzki angehören.
1962, 22.–28.10.: Mit einer Seeblockade der USA gegen Kuba sowie der Androhung von weiteren Luftangriffen und Invasion auf der Insel erreicht die Kuba-Krise ihren Höhepunkt. US-Präsident John F. Kennedy fordert den Regierungschef der UdSSR Nikita Chruschtschow am 22.10. ultimativ auf, die auf Kuba stationierten sowjetischen Raketen abzuziehen. Die Stationierung erfolgte gemäß einer sowjetisch-kubanischen Vereinbarung, um nach der »Schweinebucht-Invasion« vom April 1961 das Land gegen weitere Angriffe durch die USA abzuschirmen. Die Raketenstellungen waren durch U2-Spionageflüge der USA über Kuba entdeckt worden.
Parallel zu dem Kennedy-Ultimatum wird für die USTruppen erhöhte Kampfbereitschaft angeordnet, US-Militäreinheiten auf Guantánamo und in Florida werden verstärkt. Einige US-Generale und rechte Politiker fordern über die Seeblockade hinaus sofortige Luftangriffe gegen Kuba und eine umfassende Militärinvasion. Die UdSSR reagiert darauf ihrerseits mit der Anordnung erhöhter Kampfbereitschaft für die Sowjetarmee und über den Warschauer Pakt für die gesamten Streitkräfte der Vertragsstaaten. Es kommt zu mehreren militärischen Zwischenfällen – u. a. trifft eine US-Rakete bei einem »Test« angeblich »unbeabsichtigt« ein sowjetisches Atom-U-Boot in der Karibik und zwingt es zum Auftauchen; am gleichen Tag (27.10.) wird ein U2-Aufklärungsflugzeug der USA über Kuba abgeschossen. Befürchtungen über den kurz bevorstehenden Ausbruch eines Dritten Weltkriegs und einen atomaren Schlagabtausch breiten sich weltweit aus. Chruschtschow schlägt Kennedy jedoch bereits am 23.10. eine Beilegung der Krise vor, indem er sich zu einem Abzug der Raketen bereit erklärt, wenn die USA zusichern, daß sie Kuba nicht angreifen werden. Sowjetische Kriegsschiffe drehen am 24.10. vor dem Blockadegürtel der US-Marine ab und verzichten auf einen gewaltsamen Durchbruch. Nach intensiven diplomatischen Kontakten unter Einschaltung der UNO ermächtigt Kennedy den amtierenden UN-Generalsekretär Sithu U Thant, dem kubanischen Ministerpräsidenten Fidel Castro die Versicherung der USA zu übermitteln, daß die USA keine Invasion gegen Kuba unternehmen werden. Die USA erklären sich außerdem zum Abzug der in der Türkei stationierten US-Raketen bereit. Die UdSSR zieht ihrerseits die Raketen aus Kuba ab.
1962, 22.–28.10.: Mit einer Seeblockade der USA gegen Kuba sowie der Androhung von weiteren Luftangriffen und Invasion auf der Insel erreicht die Kuba-Krise ihren Höhepunkt. US-Präsident John F. Kennedy fordert den Regierungschef der UdSSR Nikita Chruschtschow am 22.10. ultimativ auf, die auf Kuba stationierten sowjetischen Raketen abzuziehen. Die Stationierung erfolgte gemäß einer sowjetisch-kubanischen Vereinbarung, um nach der »Schweinebucht-Invasion« vom April 1961 das Land gegen weitere Angriffe durch die USA abzuschirmen. Die Raketenstellungen waren durch U2-Spionageflüge der USA über Kuba entdeckt worden.
Parallel zu dem Kennedy-Ultimatum wird für die USTruppen erhöhte Kampfbereitschaft angeordnet, US-Militäreinheiten auf Guantánamo und in Florida werden verstärkt. Einige US-Generale und rechte Politiker fordern über die Seeblockade hinaus sofortige Luftangriffe gegen Kuba und eine umfassende Militärinvasion. Die UdSSR reagiert darauf ihrerseits mit der Anordnung erhöhter Kampfbereitschaft für die Sowjetarmee und über den Warschauer Pakt für die gesamten Streitkräfte der Vertragsstaaten. Es kommt zu mehreren militärischen Zwischenfällen – u. a. trifft eine US-Rakete bei einem »Test« angeblich »unbeabsichtigt« ein sowjetisches Atom-U-Boot in der Karibik und zwingt es zum Auftauchen; am gleichen Tag (27.10.) wird ein U2-Aufklärungsflugzeug der USA über Kuba abgeschossen. Befürchtungen über den kurz bevorstehenden Ausbruch eines Dritten Weltkriegs und einen atomaren Schlagabtausch breiten sich weltweit aus. Chruschtschow schlägt Kennedy jedoch bereits am 23.10. eine Beilegung der Krise vor, indem er sich zu einem Abzug der Raketen bereit erklärt, wenn die USA zusichern, daß sie Kuba nicht angreifen werden. Sowjetische Kriegsschiffe drehen am 24.10. vor dem Blockadegürtel der US-Marine ab und verzichten auf einen gewaltsamen Durchbruch. Nach intensiven diplomatischen Kontakten unter Einschaltung der UNO ermächtigt Kennedy den amtierenden UN-Generalsekretär Sithu U Thant, dem kubanischen Ministerpräsidenten Fidel Castro die Versicherung der USA zu übermitteln, daß die USA keine Invasion gegen Kuba unternehmen werden. Die USA erklären sich außerdem zum Abzug der in der Türkei stationierten US-Raketen bereit. Die UdSSR zieht ihrerseits die Raketen aus Kuba ab.
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