Aus: Ausgabe vom 07.11.2007, Seite 4 / Inland
Post-Mindestlohn unter Druck
Berlin. Die Union hat die Tarifparteien im Postsektor zu neuen Verhandlungen über eine Mindestlohnvereinbarung für Briefzusteller aufgerufen. CSU-Landesgruppenchef Peter Ramsauer sagte am Dienstag in Berlin, am vernünftigsten wäre es, den Vorschlag von Florian Gerster aufzugreifen und einen komplett neuen Tarifvertrag auszuhandeln, »der dann über alle Zweifel erhaben ist«. Gerster ist Chef des »Arbeitgeberverbands der Neuen Brief- und Zustelldienste«, der die Konkurrenten der Deutschen Post vereinigt. Ramsauer betonte, er ermuntere die Branche ausdrücklich, die Tage bis kommenden Montag zu nutzen, wenn sich der Koalitionsausschuß erneut trifft.
Bei dem bislang zwischen der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und dem von der Deutschen Post dominierten Verband ausgehandelten Mindestlohn-Tarifvertrag ist umstritten, ob 50 Prozent der Briefträger davon erfaßt werden. Nur dann kann der Mindestlohn auch für allgemeinverbindlich erklärt werden.
Die Koalitionsspitzen hatten die Regelung zum Mindestlohn am Sonntag abend bereits aufgeweicht: Sie soll jetzt nur noch für jene Briefzusteller gelten, die »hauptsächlich« und nicht nur gelegentlich Briefe austragen. (ddp/jW)
Bei dem bislang zwischen der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und dem von der Deutschen Post dominierten Verband ausgehandelten Mindestlohn-Tarifvertrag ist umstritten, ob 50 Prozent der Briefträger davon erfaßt werden. Nur dann kann der Mindestlohn auch für allgemeinverbindlich erklärt werden.
Die Koalitionsspitzen hatten die Regelung zum Mindestlohn am Sonntag abend bereits aufgeweicht: Sie soll jetzt nur noch für jene Briefzusteller gelten, die »hauptsächlich« und nicht nur gelegentlich Briefe austragen. (ddp/jW)
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