Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 14.11.2007, Seite 16 / Sport

Sonstiges

Aus Versehen gezielt

Rom. Nach Angaben des italienischen Innenministers Giuliano Amato starb der Fußballfan Gabriele Sandri am Sonntag nicht, weil sich ein Schuß aus der Dienstwaffe eines Verkehrspolizisten versehentlich gelöst hat. Der Polizist Luigi Spaccarotella habe von der anderen Seite der Autobahn mit ausgestreckten Armen geschossen, erklärte Amato. Womöglich wollte er die Reifen des Autos treffen, in dem der Lazio-Fan saß. Ermittlungen gegen Spaccarotella wegen möglichen Totschlags laufen. Unterdessen hat die Regierung in Rom eine Untersuchung über Ultra-Gruppen in die Wege geleitet. Laut Innenministerium haben 63 Ultra-Organisationen mit 14630 Mitgliedern Verbindungen zu rechtsextremen Kreisen. 35 Ultra-Gruppen mit 5275 Anhängern werden linksextremen Kreisen zugeordnet. Als besonders gefährlich wurden die Hooligans vom SSC Neapel, von Hellas Verona und Salernitana Calcio eingestuft. (sid/jW)

Pleite abgewendet

Leipzig. Dank der neuen TV-Partner ARD und ZDF hat der Deutsche Skiverband DSV die Pleite abgewendet, muß aber in den nächsten Jahren ein zweistelliges Millionenloch im Haushalt stopfen. Statt 15 Millionen Euro pro Winter, wie sie der Partner RTL in den letzten fünf Jahren überwies, sind künftig nur noch etwa neun Millionen Euro zu erwarten. Ein zunächst nur ein Jahr laufender Vertrag mit ARD und ZDF beinhaltet die nationalen Übertragungsrechte für die deutschen Weltcups in den alpinen Disziplinen, im Freestyle, im Langlauf, in der Nordischen Kombination und im Skisprung inklusive der kompletten Vierschanzentournee und der Skiflug-WM im Februar 2008. Nach dem Absprung von RTL stand der bislang von Bundeszuschüssen abgenabelte nationale Vorzeigeverband DSV plötzlich ohne etwa 40 Prozent seiner Gesamteinnahmen da. Ein erstes Sparpaket ist verabschiedet, die einzelnen Sparten sind zur Kostenminimierung um pauschal acht Prozent verdonnert. Die Angst vor Entlassungen unter Trainern und Funktionären geht um. Auch das vorbildliche, aber teure Nachwuchs-Förderkonzept steht auf dem Prüfstand. (sid/jW)

Nichts Schlimmeres

Neuss. Der Handball-Weltverband IHF hat eine Aufklärung der womöglich verpfiffenen Olympiaqualifikation in Asien angekündigt. Beim entscheidenen Spiel Kuwait-Südkorea (28:20) hatte der asiatische Handballverband AHF die jordanischen Schiedsrichter Alshobali/Hirzallach statt der Magdeburger Kollegen Lemme/Ullrich eingesetzt. Zu den zahlreichen Fehlentscheidungen der Jordanier sagte Frank Lemme: »Ich habe diese Schmach in der Halle miterlebt. Schlimmeres habe ich noch nicht gesehen. Das war beschämend.« (sid/JW)