Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2024
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Aus: Ausgabe vom 22.11.2007, Seite 12 / Feuilleton

Zuviel Online

Die öffentlich-rechtlichen Sender haben offenbar ihre Selbstverpflichtung gebrochen, nicht mehr als 0,75 Prozent der Gebühreneinnahmen für Online auszugeben. Das besagt eine erste Fassung des Berichts der unabhängigen Kommission zur Überprüfung und Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten, der der Zeit vorliegt. Danach hat das Erste 0,84 Prozent für sein Online-Angebot in der vierjährigen Periode von 2005 bis 2008 ausgegeben. 0,9 Prozent seien es beim Zweiten Deutschen Fernsehen und auch das Deutschlandradio werde die Latte mit 0,81 Prozent deutlich reißen. Insgesamt werden die Öffentlich-Rechtlichen für ihre Internetauftritte in den vier Jahren inklusive 2008 laut KEF-Bericht rund 275 Millionen Euro ausgegeben haben – das wäre eine Überschreitung um rund 34 Millionen Euro. Martin Stadelmaier, Chef der rheinland-pfälzischen Staatskanzlei fordert, daß die zwei Cent monatliche Gebühr, die im Durchschnitt zu viel ausgegeben wurden, den Öffentlich-Rechtlichen in der nächsten Rundfunkgebührenperiode abgezogen werden. (ots/jW)

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