Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Gegründet 1947 Sa. / So., 21. / 22. Dezember 2024, Nr. 298
Die junge Welt wird von 3005 GenossInnen herausgegeben
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Aus: Ausgabe vom 24.11.2007, Seite 16 / Aktion

Hammer der Woche

Prämien für Print- und Online-Abonnenten sowie Umsteiger in eine höhere Abo-Kategorie
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»Der Hammer ist der Hammer! Und linke Politik muß nicht nur lesbar, sondern auch hörbar sein (und wenn es richtig läuft – auch tanzbar!). Und wir wissen, wie schwer das ist. Schwimmen wir doch seit fast 45 Jahren musikalisch und inhaltlich gegen den Strom in diesem Land!« schreiben uns die Freunde von pläne-records, dem legendären linken Schallplatten- und CD-Label aus Dortmund. Damit das mit dem Tanzen und Hören noch besser klappt, stellen sie zum 60. Geburtstag der jungen Welt bzw. für unsere Hammeraktion 60 Meisterwerke zur Verfügung: 30mal »Todo se Sabe« von Hoyo Colorado, die erklärte Lieblingsband von Fidel Castro. HipHop, Reggae und kubanische Rhythmen verschmelzen zu »Reggaeson« – extrem tanzbare Musik mit hoch anspruchsvollen Texten (die man auch in Deutsch nachlesen kann). Und 30 mal den Doppel-CD-Sampler »Marsch der Minderheit« mit grandiosen Stücken aus 40 Jahren pläne-Geschichte – von Hüsch und Süverkrüp über Kittner, Jäger, Degenhardt, Busch, Wader und Zupfgeigenhansel bis zu den Politrockbands Floh de Cologne und Lok Kreuzberg sowie weiter mit Mathilda, Rotes Haus, Konstantin Wecker und vielen anderen. Wer also in der kommenden Woche abonniert (oder ein Abo verschenkt), hat die Qual der Wahl.

Herzlichen Dank liebe Freunde von pläne-records. Nicht vorenthalten möchten wir unseren Leserinnen und Lesern die Begründung für die Beteiligung an der Hammeraktion. Auch weil die Genossen weder mit Lob noch mit Kritik sparen: „Wir unterstützen die junge Welt, weil wir eine junge Welt brauchen. Und zwar täglich. Von der alten haben wir nämlich mehr als genug. Auch hier im Ruhrpott, wo pläne seit 43 Jahren musiziert, erfährt man in den bürgerlichen Medien so gut wie gar nichts von Strike-Bikes, neofaschistischen Übergriffen oder Blackwater-Skandalen im Irak. Hier lauten die Schlagzeilen: Merkel zieht positive Bilanz, Weihnachtstanne dieses Jahr noch größer und Kickerinnen aus der Region freuen sich riesig. Na, danke schön und gute Nacht!


Und wir unterstützen die junge Welt, weil Euer Feuilleton unsere neuen Veröffentlichungen seit Jahren beharrlich ignoriert. Egal, ob die Musik aus West oder Ost, Nord oder Süd kommt, unabhängig von Stil, Sprache und Publikum. Das hat irgendwie etwas beruhigend-kontinuierliches in diesen hektischen Zeiten, in denen man nie weiß, von wo es heute wieder Kritik hagelt. Von Euch hagelt es nicht, das ist ebenso verläßlich wie die junge Welt, die täglich um 13 Uhr in meinen Briefkasten fällt!«

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!

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