Das Reich und die Barbaren
Die imperiale Feindbildproduktion gegen Serbien hat jetzt auch den Antifaschismus integriert
Hannes Hofbauer, WienDie Heimatfront kämpft um die Herstellung von Konsens. Das war in jedem Krieg so. Mit Losungen à la »Jeder Schuß, ein Russ« oder »Serbien muß sterbien«, wie im Jahre 1914, ist Gemeinsamkeit im Reich nicht mehr herstellbar. Auch eine jüdisch-bolschewistische Verschwörung, das Feindbild der 30er Jahre, kann für NATO und EU des Jahres 1999 keine einigende Klammer darstellen. Die moderne Konsensproduktion orientiert sich an den Erfahrungen der vergangenen Jahrzehnte.
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