Aus: Ausgabe vom 05.12.2007, Seite 3 / Schwerpunkt
PISA in Zahlen. Starke Abweichungen nach unten
Die OECD vergibt in ihrer Studie für jede sogenannte Kompetenz Punkte. Dabei entspricht eine Differenz von 38 Punkten auf der PISA-Skala dem Leistungszuwachs eines Schuljahres. Bei PISA 2006 liegt der Abstand zwischen dem Durchschnitt deutscher Schüler und dem der Migrantenkinder der zweiten Generation, also der hier Geborenen, bei sage und schreibe 93 Punkten. Er ist damit so groß wie in keinem anderen Mitgliedsstaat der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Auch die Leistungsdifferenzen zwischen den einzelnen Schulen sind etwa ungefähr doppelt so groß wie im OECD-Mittel.
Im Lesen und Rechnen haben sich die Leistungen der deutschen Schüler leicht verbessert, jedoch nicht so, daß der Unterschied nach den Regeln der Statistik signifikant wäre. So lag Deutschland mit 495 Punkten im Lesen und 504 Punkten in Mathematik um nur vier bzw. einen Punkt über den Ergebnissen von 2003. Trotzdem ist die BRD in der Rangfolge sowohl in den Naturwissenschaften als auch im Lesen »aufgestiegen«. Belegte sie im Lesen im Jahr 2000 noch Rang 21, so waren es 2003 Rang 18 und 2006 der 14. Platz.
In Mathematik haben sich die deutschen Schüler von Rang 20 im Jahr 2000 auf Rang 14 »hochgearbeitet« (2003: Rang 16). Nach Angaben von Manfred Prenzel, Chef des deutschen PISA-Konsortiums, hat sich der Anteil derer, die in Mathe nicht einmal die unterste Rangstufe in der PISA-Skala erreichten, von 23 Prozent im Jahr 2002 auf 20 Prozent im vergangenen Jahr leicht verringert.
In den Naturwissenschaften lagen die Leistungen der deutschen Schüler mit 516 Punkten signifikant über dem OECD-Mittel von 500 Punkten. Spitzenreiter war hier wie in allen anderen Kompetenzbereichen Finnland mit 563 Punkten. 2003 hatte die BRD in den Naturwissenschaften mit 502 Punkten im OECD-Mittel gelegen und 2000 mit 487 Punkten erheblich darunter.
Mittlerweile nehmen neben den 30 OECD-Mitgliedsstaaten 27 weitere Länder an der PISA-Erhebung teil. Getestet wurden weltweit rund 400000 15jährige.
(jf)
Im Lesen und Rechnen haben sich die Leistungen der deutschen Schüler leicht verbessert, jedoch nicht so, daß der Unterschied nach den Regeln der Statistik signifikant wäre. So lag Deutschland mit 495 Punkten im Lesen und 504 Punkten in Mathematik um nur vier bzw. einen Punkt über den Ergebnissen von 2003. Trotzdem ist die BRD in der Rangfolge sowohl in den Naturwissenschaften als auch im Lesen »aufgestiegen«. Belegte sie im Lesen im Jahr 2000 noch Rang 21, so waren es 2003 Rang 18 und 2006 der 14. Platz.
In Mathematik haben sich die deutschen Schüler von Rang 20 im Jahr 2000 auf Rang 14 »hochgearbeitet« (2003: Rang 16). Nach Angaben von Manfred Prenzel, Chef des deutschen PISA-Konsortiums, hat sich der Anteil derer, die in Mathe nicht einmal die unterste Rangstufe in der PISA-Skala erreichten, von 23 Prozent im Jahr 2002 auf 20 Prozent im vergangenen Jahr leicht verringert.
In den Naturwissenschaften lagen die Leistungen der deutschen Schüler mit 516 Punkten signifikant über dem OECD-Mittel von 500 Punkten. Spitzenreiter war hier wie in allen anderen Kompetenzbereichen Finnland mit 563 Punkten. 2003 hatte die BRD in den Naturwissenschaften mit 502 Punkten im OECD-Mittel gelegen und 2000 mit 487 Punkten erheblich darunter.
Mittlerweile nehmen neben den 30 OECD-Mitgliedsstaaten 27 weitere Länder an der PISA-Erhebung teil. Getestet wurden weltweit rund 400000 15jährige.
(jf)
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