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Aus: Ausgabe vom 11.12.2007, Seite 12 / Feuilleton

Wulf-Skulptur

Die Paul-Wulf-Skulptur der Künstlerin Silke Wagner war Bestandteil der Ausstellung »skulptur projekte münster 07«. Sie erhielt im Rahmen dieser Schau den »Berber-Preis« als menschenfreundlichste Skulptur, die Leser der Münsterschen Zeitung wählten sie zum beliebtesten Exponat, die unabhängige Kunstkommission setzte sie nach der Ausstellung auf die Liste der zu erhaltenden Skulpturen. Die im Kulturausschuß der Stadt vertretenen CDU- und FDP-Mitglieder allerdings entschieden am 7. November, daß die Wulf-Skulptur und der »Arkaden-Reichsadler« der jüdischen Künstlerin Martha Rosler von dieser Liste zu entfernen seien (siehe jW vom 19.11.). »Mit der Entscheidung, ob auch den Arbeiten von Silke Wagner und Martha Rosler Bleiberecht gewährt wird, könnte der Rat der Stadt zugleich die Frage beantworten, ob Münster nach einem weltoffenen Sommer in einen provinziellen (...) Winterschlaf fällt«, kommentierte die FAZ. Für den Erhalt der Wulf-Figur kämpft entschieden Bernd Drücke, Mitglied des Freundeskreises Paul Wulf. Warum, erklärt Drücke am Donnerstag, 20 Uhr, im Café Weltbühne, Breul 43. Auch anhand eines neuen Buches aus dem Verlag Graswurzelrevolution. Der Eintritt ist frei.

(jW)

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