Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 14.12.2007, Seite 16 / Aktion

Hammer der Woche

Prämien für Print- und Online-Abonnenten sowie Umsteiger in eine höhere Abo-Kategorie
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Am 9. Dezember 1981, also vor nunmehr 26 Jahren, wurde der Journalist und Ex-Black-Panther Mumia Abu-Jamal in Philadelphia in einer Polizeiaktion schwer verletzt und unter dem Vorwand verhaftet, einen Polizisten erschossen zu haben. Er hat immer wieder erklärt, daß dieser Vorwurf ein Vorwand ist, ihn als Kritiker der rassistischen Polizei aus dem Verkehr zu ziehen. Seit dem im Juli 1982 gegen ihn verhängten Todesurteil kämpft er nicht nur um seine Freiheit, sondern um sein Leben. junge Welt unterstützt ihn und die internationale Kampagne für ihn seit vielen Jahren. Sie ist das einzige deutschsprachige Medium, das diesen »Korrespondenten aus dem Todestrakt« kontinuierlich und unzensiert zu Wort kommen läßt: zum Beispiel seit Dezember 2000 über seine Kolumne in der Wochenendausgabe (mittlerweile die 364.) und indem er auf der kommenden XIII. Rosa-Luxemburg-Konferenz zum elften Mal mit einem Redebeitrag vertreten sein wird. Der Bremer Atlantik Verlag und das Internationale Verteidigungskomitee (IVK) stellen zum Jahrestag der Verhaftung Mumias 60 Exemplare seines Buches »...aus der Todeszelle« für unsere Aktion zur Verfügung, damit aus dem Hammer, der ein stabiles Abofundament für die junge Welt schmieden soll, auch ein Hammer wird, der die Mauern der Todestrakte auf dieser Welt zerschmettert. Abu-Jamals Buch hat zumindest Risse in diesen Mauern erzeugt, weil der Autor darin aus eigener Erfahrung die Barbarei der Todesstrafe beschreibt und sein Zeitzeugnis in den USA einen Meinungsumschwung zum Thema Todesstrafe bewirkt hat.

Aktuelles zur Kampagne für Mumia ist nachzulesen auf der Website des IVK unter freedom-now.de.

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!