75 Ausgaben junge Welt für 75 €
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Aus: Ausgabe vom 05.01.2008, Seite 16 / Aktion

Das rote Wunder

Wer daran teilhaben will, braucht ein Abo und eine Eintrittskarte
Sichern Sie sich rasch Ihren Platz, eng wird’s auf jeden Fall (P
Sichern Sie sich rasch Ihren Platz, eng wird’s auf jeden Fall (Publikum bei der Podiumsdiskussion der Konferenz von 2007)
Das neue Jahr fängt ja gut an: 165 Abos in der ersten Woche (davon 90 Geschenkabos), das kann sich sehen lassen. Verbleiben noch 1010 Einheiten, die wir bis zum Ziel (3600 Abos und Umsteiger) schaffen müßten. Wenn Sie beim Endspurt kräftig mithelfen, und uns Ihr persönlich eingeworbenes Abonnement zur Rosa-Luxemburg-Konferenz mitbringen (also gut, Sie können es uns auch zuschicken), könnten wir das rote Wunder sogar noch schaffen. Zumal ja auf der Konferenz selbst eine gute Möglichkeit besteht, die junge Welt vorzustellen und all jene, die noch kein Abo haben, für eins zu interessieren.

Denn so, wie es aussieht, gibt es 2008 einen neuen Konferenz-Besucherrekord: 564 Karten wurden bereits verkauft, und damit steht fest, daß es sehr eng werden wird im Gebäude der Urania. Vor allem Personen, die von weiter her anreisen, ist es zu empfehlen, sich möglichst rasch Karten im Aktionsbüro reservieren zu lassen oder noch besser über Freunde im jW-Shop zu kaufen. Ein Versenden von Eintrittskarten war nur noch bis Freitag möglich. Aber auch Besuchern aus Berlin und Umgebung ist der Vorverkauf (der jW-Shop ist von montags bis freitags von 11 bis 18 Uhr geöffnet) zu empfehlen, zumindest sollte man am Veranstaltungstag, also am Samstag, den 12. Januar, bis spätestens 10.30 Uhr seine Karte an der Tageskasse gesichert haben.

Natürlich freuen wir uns über ein ausverkauftes Haus, und trotzdem werden durch die Eintrittskarten die Kosten für die Rosa-Luxemburg-Konferenz nicht gedeckt. Zwar arbeiten am Veranstaltungstag fast 100 Personen unentgeltlich für den reibungslosen Ablauf, verzichten die Referenten auf Gagen, und so manche Dienstleistung bekommen wir auch in diesem Jahr wieder zu Freundschaftskonditionen. Und trotzdem: Flugtickets aus Nikaragua, Kuba, Frankreich, Indien, Griechenland und England sind nicht per Saubilligbindochnichtblöd zu bekommen. Eine fünfköpfige Band aus dem Baskenland und eine 13köpfige Combo aus Italien müssen ja auch irgendwie anreisen und untergebracht werden. Und damit in dem babylonischen Sprachgewirr trotzdem jede Genossin jeden Genossen versteht, muß übersetzt werden: Sechs Simultanübersetzer mit aufwendiger Technik helfen mit, daß der Blick über den deutschen Tellerrand möglichst umfassend ist. Räumlichkeiten für so viele Personen und Angebote sowie die technische Ausstattung für das umfassende Programm kosten mittlerweile wesentlich mehr als zu Beginn der Konferenzen vor zwölf Jahren. Kurzum, um kostendeckend zu sein, müßten die Eintrittskarten doppelt so teuer sein. Damit würden wir aber viele von der Teilnahme ausschließen, was wir auf keinen Fall wollen. Eine weitere Besonderheit dieser Veranstaltung ist es nämlich, daß die Teilnehmenden Junge und Alte sind, Wessis und Ossis, Deutsche und Nichtdeutsche, von nah und fern kommen. Sie alle verbindet die Wut auf bestehende Verhältnisse und der Wunsch nach Veränderung. Es ist kein Zufall, daß die Leserschaft der jungen Welt ebenfalls so zusammengesetzt ist. Und da auf der Konferenz Themen und Schwerpunkte behandelt werden, wie sie auch in der jungen Welt zu finden sind, behaupten wir ja auch, daß die Rosa-Luxemburg-Konferenz eine spezielle Ausgabe unserer Tageszeitung ist. Oder anders rum: Die Rosa-Luxemburg-Konferenz kann man auch abonnieren: Sechsmal die Woche bekommt man den Blick über den Tellerrand hinaus nach Hause geliefert, dafür müssen wir dann allerdings kostendeckende Preise verlangen, denn sonst könnten wir unseren Verlag dichtmachen: Niemand übernimmt unsere Defizite, auch die Genossenschaft hat nur beschränkte Möglichkeiten.


Aber es gibt ja zwei wunderbare Varianten, die Konferenz und die Zeitung zu unterstützen: Zum einen mit zwei Abos (das eigene und das eingeworbene) und dann natürlich mit Spenden. Mit letzteren helfen Sie nicht nur, die Eintrittspreise niedrig zu halten, sondern auch, die junge Welt bekannter zu machen. Und damit erleichtern Sie es uns, Abos einzuwerben. Tun Sie das eine oder das andere oder sogar beides. Wir danken es mit einer guten Zeitung und einer spannenden Konferenz.

Verlag, Redaktion und Genossenschaft

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!

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