Aus: Ausgabe vom 05.01.2008, Seite 12 / Feuilleton
Lost in Censorship
Chinas Zensurbehörde hat den Film »Lost in Beijing« verboten. Er dürfe weder in Kinos gezeigt noch im Internet verbreitet werden, weil er gegen die Regelungen über sexuelle Darstellungen verstieße, verlautbarte die Kontrollbehörde für Rundfunk, Film und Fernsehen am Freitag. Die Produktionsfirma Laurel Film bekam ein zweijähriges Arbeitsverbot aufgebrummt. Regisseurin Lou Ye und die Darsteller wurden nach guter alter Manier zur Selbstkritik aufgefordert. In »Lost in Beijing« spielt Tony Leung den Besitzer eines Massagesalons, der eine Angestellte vergewaltigt. Als sie schwanger wird, beginnt ein Ringen darum, wer sich um das Kind kümmern soll. Der Film hat schwarzen Humor. Er wurde 2007 auf der Berlinale gezeigt.
Zugleich kündigte die Behörde am Freitag ein härteres Vorgehen gegen die Verbreitung von pornographischen und politisch sensiblen Filmen sowie Audiomaterial im Internet an. Nur staatlich kontrollierte Anbieter dürften künftig Webseiten mit audiovisuellen Inhalten unterhalten. Zunächst blieb unklar, was das für Webseiten ausländischer Anbieter wie Yahoo oder Google bedeutet. (AFP/jW)
Zugleich kündigte die Behörde am Freitag ein härteres Vorgehen gegen die Verbreitung von pornographischen und politisch sensiblen Filmen sowie Audiomaterial im Internet an. Nur staatlich kontrollierte Anbieter dürften künftig Webseiten mit audiovisuellen Inhalten unterhalten. Zunächst blieb unklar, was das für Webseiten ausländischer Anbieter wie Yahoo oder Google bedeutet. (AFP/jW)
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