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Aus: Ausgabe vom 16.01.2008, Seite 4 / Inland

Gegen Aktionismus beim Kinderschutz

Hamburg. Ärzte und Gesundheitsexperten warnen, sich beim Kampf gegen Mißhandlung und Vernachlässigung von Kindern auf Früherkennungsuntersuchungen beim Kinderarzt zu konzentrieren. Man könne kein ärztliches Screening auf Mißhandlung von Kindern durchführen, denn dafür gebe es keine wissenschaftliche Basis, sagte der Vorsitzende des Gemeinsamen Bundesausschusses (GBA) von Ärzten und Krankenkassen, Rainer Hess, der Financial Times Deutschland (Dienstagausgabe). Bei den aktuell diskutierten Fällen von Kindesmißhandlung hätten zusätzliche Untersuchungen auch gar nichts gebracht. »Alle Familien waren ohnehin bei den Behörden bekannt«, fügte Hess hinzu. Der Direktor der Berliner Vivantes-Klinik für Kinder- und Neugeborenenchirurgie, Bernd Tillig, sagte dem Blatt: »Wenn die Untersuchungen verpflichtend gemacht werden, dann muß es auch entsprechende Hilfsangebote für Eltern und Kinder geben.« (ddp/jW)

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