Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 19.01.2008, Seite 15 / Geschichte

Anno ... 4. Woche

1863, 22. Januar bis August:Polnischer Aufstand in »Kongreßpolen« (Russisch-Polen) gegen die zaristische Herrschaft. Die Erhebung scheitert nach anfänglichen Erfolgen infolge der Spaltung zwischen »Roten« unter Jaroslaw Dabrowski (revolutionär-demokratische Richtung) und »Weißen«, die auf Erhaltung des Großgrundbesitzes und der Beibehaltung der Leibeigenschaft beharren; der Aufstand wird von zaristischen Truppen niedergeschlagen. In der Folge kommt es zu einer Massenemigration polnischer Flüchtlinge nach Westeuropa.

1918, 27. Januar bis Mai: Beginn der proletarischen Revolution und des Bürgerkriegs in Finnland. Es wird eine revolutionäre Regierung gebildet. Die Rote Garde liefert sich erbitterte Kämpfe gegen die finnischen »weißen« Einheiten unter General Carl Gustaf Mannerheim, die von deutschen Baltikumtruppen (Rüdiger Graf von der Goltz) unterstützt werden; sie enden im Mai mit einer Niederlage der Sowjets in blutigem weißen Terror. Zeitweilig – bis Juni 1919 – wird in Finnland eine Monarchie unter dem deutschen Prinzen Friedrich Karl von Hessen eingeführt.

1933, 22./25. Januar:Unter starkem Polizeischutz marschieren, in der Absicht zu provozieren, vor dem Karl-Liebknecht-Haus in Berlin SA-Trupps und Anhänger der NSDAP auf. In Berlin, Köln, München, Nürnberg, Augsburg und Kiel finden gleichzeitig zahlreiche Gegen- und Protestdemonstrationen statt. Am 25. Januar demonstrieren 130000 KPD-Anhänger vor dem Karl-Liebknecht-Haus.

1958, 26. Januar: Der SPD-Vorsitzende Erich Ollenhauer kündigt auf einer Versammlung des SPD-Ortsvereins Bonn die Schaffung einer »Volksbewegung gegen den Atomtod« an und befürwortet als ersten Schritt zur atomaren Abrüstung den »Rapacki-Plan« vom 2.10.1957 für eine atomwaffenfreie Zone in Mitteleuropa.

1963, 22. Januar: Bundeskanzler Konrad Adenauer und der französische Staatspräsident Charles de Gaulle unterzeichnen in Paris den Vertrag über deutsch-französische Zusammenarbeit (»Achse Bonn–Paris«).

1968, 23. Januar: Marineeinheiten der Koreanischen Volksrepublik (KVDR) bringen die »USS Pueblo« in den Hoheitsgewässern der KVDR auf. Der Kapitän des Aufklärungsschiffes der US-Marine gesteht ein, Spionage für die CIA betrieben zu haben.

1973, 27. Januar: In Paris wird das Abkommen über die Beendigung des Vietnam-Krieges zwischen der Demokratischen Volksrepublik Vietnam (DRV), der Provisorischen Revolutionären Regierung Südvietnams, den USA und der Saigoner Regierung unterzeichnet. Es sieht u.a. die Einstellung aller Kampfhandlungen, den Abzug aller Truppen und Militärberater der USA innerhalb von 60 Tagen, die Anerkennung der Unabhängigkeit, Souveränität, Einheit und territorialen Integrität Vietnams durch die USA und die schrittweise Wiedervereinigung Vietnams vor.

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