Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Gegründet 1947 Sa. / So., 21. / 22. Dezember 2024, Nr. 298
Die junge Welt wird von 3005 GenossInnen herausgegeben
Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025 Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Aus: Ausgabe vom 25.01.2008, Seite 13 / Feuilleton

Nur klingende Münzen

Die Boxer Vitali und Wladimir Klitschko sind keine Künstler, wenn sie als Darsteller in TV-Spots für Kindersnacks und Papiertaschentücher werben. Dies hat das Bundessozialgericht am Donnerstag in Kassel entschieden. Damit setzte sich die Künstlersozialkasse nicht mit ihrer Auffassung durch, daß die Klitschko-Brüder als Darsteller Beiträge zahlen müßten. Die KSK hatte von der Vermarktungsagentur 25164 Euro gefordert. Ihr Argument: Die Boxer hätten in den Werbespots anhand eines klaren Handlungsablaufs verschiedene Szenen gespielt. Dagegen sagte der Rechtsanwalt der Klitschko-Vermarktungsagentur, Bernd Roock, die Brüder seien nur wegen ihres Bekanntheitsgrades eingesetzt worden. »Es ging nur darum, die Marke Klitschko in klingende Münze umzuwandeln.« Dieser Auffassung folgte das Gericht.

(AP/jW)

Mehr aus: Feuilleton