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Aus: uranmunition, Beilage der jW vom 29.12.2004

Urangeschosse

Zum Anliegen der von der Deutschen Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen herausgegebenen Beilage

Mit der Veröffentlichung dieser Beilage wollen wir das Wissen über die Folgen von Uranmunition einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen. Sie basiert auf der Broschüre »Urangeschosse« (Erstauflage März 2000) Die verantwortlichen Politiker sollen veranlasst werden, auf die Herstellung, Lagerung und Anwendung von Uranmunition zu verzichten und die Altbestände zu vernichten. Es gab insbesondere zu Beginn des Jahres 2001 ausführliche Informationen und Diskussionen in der Tages- und Wochenpresse, Radio und Fernsehen. Auf diese Berichterstattung hat die Militär- und Atomlobby mit gezielter Desinformation und Verharmlosung reagiert.

Nachdem in der dritten Auflage ein Kapitel über den Einsatz von Uranmunition im NATO-Krieg gegen Afghanistan ergänzt wurde, sind jetzt schon erste Ergebnisse des neuerlichen Einsatzes von Uranmunition gegen den Irak 2003 mit enthalten. Die Bilder vom Angriff der USA auf Falludscha legen nahe, daß die USA weiterhin Uran einsetzen. Einzelne Zahlen mußten nach oben korrigiert werden: die der Uranmenge im Irak-Krieg 1991, die der krebstoten Kinder im Irak.

Nach der Veröffentlichung der ersten beiden Auflagen haben noch andere am Thema interessierte Menschen mit zusätzlichen Informationen und ihrer Sichtweise dazu beigetragen, diese Broschüre zu verbessern. Stellvertretend sei genannt Erich Schempp, der schon vor über 20 Jahren als Soldat der Bundeswehr mit Uranmunition in Berührung kam. Und der Vater des verstorbenen Bundeswehrsoldaten André Horn, der vom 26.11.1999 bis zu seinem Tod am 31.1.2000 im durch Uranmunition verseuchten Kosovo stationiert war, hatte, durch unsere Veröffentlichung auf den Zusammenhang aufmerksam gemacht, Kontakt aufgenommen und weitere Informationen über den Gesundheitszustand seines Sohnes in dessen letzten Lebenstagen zur Verfügung gestellt.


Impressum

Beilage der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK). www.bundeswehrabschaffen.de

Prof. Dr. Dr. med. habil Siegwart Horst Günther
Dr. med. Ralf Cüppers (Hrg.)


Herausgeber: DFG-VK, Postfach 1426, 24904 Flensburg
Email: flensburg@bundeswehrabschaffen.de
Redaktion: Dr. med. Ralf Cüppers (verantwortlich i. S. d. P.).

Diese Beilage ist eine gekürzte Fassung der 4. erweiterten Auflage der Broschüre »Urangeschosse«, die in Flensburg im Dezember 2004 erschienen ist.
Exemplare der Broschüre im DIN-A-5-Format können unter obiger Anschrift bestellt werden, ebenso wie weitere Exemplare dieser Zeitungsbeilage. In der Broschüre und in der Internetversion (http://www.uran munition.de) sind zahlreiche Quellenangaben und Internethinweise enthalten. Die Broschüre steht unter den Internetadressen: www.bundes wehrabschaffen.de; www.uranmunition.de.

Wir bitten um Spenden für die Entwicklung, Herstellung und Verbreitung von Informationsmaterial zum Thema »Bundeswehr abschaffen!«
Spendenkonto: 449755-204, Postbank Hamburg, BLZ 20010020

Der Druck dieser Beilage wurde gefördert durch die Hagemann-Stiftung.
Zweck der Stiftung ist die Förderung der und Erhaltung der friesischen und der niederdeutschen Sprache in Nordfriesland und die Förderung der Friedensarbeit im Grenzland Dänemark/ Deutschland. Gefördert werden also Projekte, die sich um die Friedensarbeit im Grenzland und/ oder in der regionalen Spracharbeit verdient gemacht haben. www.hagemann-stiftung.de/

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Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

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