Europäische Unkultur
David Van Reybroucks Kongo-Buch ist spannende Geschichtsschreibung, enthält aber naive Fehleinschätzungen
Gerd SchumannEs geht tief unter die Haut, wenn Etienne Nkasi, der von sich sagt, er sei 1882 geboren, aus seiner Kindheit und Jugend erzählt. Aus der Zeit, als der britische Journalist Henry Morton Stanley aus der Große-Seen-Region den Kongofluß hinauf bis zum Atlantik fuhr. Wunderliche Gestalt, »ein Mann, ganz weiß, wie ein Albino, und ganz in Kleider gehüllt«, 24 schwarze Träger begleiten ihn, sein Schiff, die »Lady Alice«, ist zerlegbar. Als er dann vo...
Artikel-Länge: 6832 Zeichen
Uneingeschränkter Zugriff auf alle Inhalte: Erleben Sie die Tageszeitung junge Welt in gedruckter oder digitaler Form – oder beides kombiniert.
Nachrichtenauswahl und -aufbereitung erfordern finanzielle Unterstützung. Die junge Welt finanziert sich größtenteils durch Abonnements. Daher bitten wir alle regelmäßigen Leser unserer Artikel um ein Abonnement. Für Neueinsteiger empfehlen wir unser Online-Aktionsabo: Einen Monat lang die junge Welt als Onlineausgabe bereits am Vorabend auf jungewelt.de und als App für nur sechs Euro lesen. Das Abo endet automatisch, keine Kündigung erforderlich.
Dein Abo zählt!
Weitere Optionen unter: www.jungewelt.de/abo.
Abo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.