Rotz in der Suppe
Daniel Kehlmanns Eulenspiegel-Roman »Tyll« ist kluge Unterhaltung für Belesene
André WeikardDie Erzählungen von Till Eulenspiegel, wie das sogenannte Volksbuch sie kennt, sind zuweilen recht unappetitlich. Da rotzt der Spaßvogel der Bauersfrau in die Suppe, um ihr die Brühe zu verleiden, nur damit er sie selbst mit Genuss auslöffeln kann. Da bittet der Harlekin, wie im DEFA-Film von 1975, kurz vor seiner Hinrichtung um einen letzten Gefallen. Und verlangt nach der Versicherung, sein Wunsch werde die hohen Herren nichts kosten, dass ein jeder seiner Richte...
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