Eine wiederkehrende Drohung
Jovana Reisingers Debüt »Still halten«, ein hervorragender Antiheimatroman
Ludwig Lugmeier»Still halten«, der Debütroman der Filmemacherin Jovana Reisinger, löst einen starken Bewegungsdrang aus. Ich musste schon nach wenigen Seiten raus aus der Wohnung. In der Folge las ich das Buch in der S-Bahn. Spandau–Grünau, Grünau– Spandau, quer durch Berlin, ich weiß nicht, wie oft. Dass mir das Stillhalten schwerfiel, dafür sorgte die Heldin, die, krankgeschrieben vom »Doktor«, eben stillhalten soll, ein ganzes Jahr lang, stillhalten und zusehen, dass sich ihr ...
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