Unter Geiern
Der Autor Jan Wilm labt sich am Schriftsteller Ror Wolf
Kay SokolowskyNach den ersten zehn Textseiten wollte ich das Buch für immer zuklappen und gründlich vergessen. Der gleichermaßen hohle wie ridiküle Ton des Autors, seine Aufgeblasenheit und Eitelkeit, besonders aber die, vorsichtig ausgedrückt, Übergriffigkeit, wenn er sein Verhältnis zu einem der bedeutendsten Dichter deutscher Sprache beschreibt – dies alles war schwer zu ertragen und ärgerte mich mehr, als der Arzt erlaubt. Aber als gewissenhafter Kritiker muss einer die saure...
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