75 Ausgaben junge Welt für 75 €
Gegründet 1947 Mittwoch, 3. Juli 2024, Nr. 152
Die junge Welt wird von 2819 GenossInnen herausgegeben
75 Ausgaben junge Welt für 75 € 75 Ausgaben junge Welt für 75 €
75 Ausgaben junge Welt für 75 €
Aus: Grundrechte verteidigen, Beilage der jW vom 29.06.2024
jW-Aktionsbüro

Zehn Fragen zur Tageszeitung junge Welt ...

… die Sie sich schon immer (oder eben erst jetzt) gestellt haben
8.jpg
Angeblicher Beleg für »die Umsturzabsichten« der jungen Welt: Zeitungsverteilung durch Mitarbeiter des jW-Aktionsbüros auf der Demonstration »Wir zahlen nicht für eure Krise!« (Berlin, 1.5.2023)

1. Was ist die junge Welt?

Die junge Welt ist eine linke, unabhängige, überregionale Tageszeitung mit Sitz in Berlin und einer verkauften Auflage von derzeit 21.300 Exemplaren pro Tag.

2. Woher kommt die junge Welt?

Sie wurde 1947 in der Sowjetischen Besatzungszone gegründet, war in der DDR zuletzt die meistverkaufte Tageszeitung und wurde 1991 von der Treuhandanstalt an ein Berliner Unternehmen verkauft, das die Zeitungsproduktion jedoch am 5. April 1995 einstellte. Der Betriebsrat und andere Verlagsmitarbeiter gründeten daraufhin die Verlag 8. Mai GmbH, um die Zeitung in Regie der Belegschaft nach nur wenigen Tagen weiterzuführen.

3. Wo verortet sich die junge Welt?

Wie jede andere Zeitung auch hat die junge Welt eine Blattlinie, also eine inhaltliche Orientierung, und vertritt die Interessen einer Klientel. Die junge Welt stellt ein journalistisches Angebot zur Verfügung für alle, die an progressiver, aufklärender Berichterstattung und Analyse interessiert sind. Sie berichtet ausgehend von den Interessen derjenigen, die von Gehalt, Rente oder »Stütze« abhängig sind.

4. Was ist der inhaltliche Markenkern der jungen Welt?

Die Zeitung schreibt gegen Kriegsgefahr und Sozialabbau, für den Schutz demokratischer Rechte, zu internationaler Solidarität und berichtet hintergründig über soziale Bewegungen, etwa aus den Bereichen Arbeiterrechte, Gewerkschaften, Frieden und Umwelt. Bei der journalistischen Auswahl, Analyse und Bewertung der Ereignisse orientiert sie sich an der marxistischen Erkenntnistheorie, bleibt aber unabhängig von Parteien und Bewegungen.

5. Was haben die Verfassungsschutzbehörden und die Bundesregierung gegen die junge Welt?

Das hat viel mit politischer Verortung und dem Markenkern der Zeitung zu tun: Eine Zeitung gegen Krieg und ­Sozialabbau ist in Zeiten, die von Hochrüstung, Kriegsvorbereitung und Sozialabbau (»Kanonen statt Butter«) geprägt sind, störend. Vor allem, wenn es ihr gelingt, viele Menschen zu erreichen (das Bundesamt für Verfassungsschutz wirft der Zeitung vor, »wirkmächtig« zu sein).

6. Wem gehört die junge Welt?

Sie gehört zu 95,4 Prozent der Genossenschaft LPG junge Welt eG, deren Mitglieder auch Herausgeberinnen und Herausgeber der Zeitung sind. Der Restanteil gehört dem Verlagsgeschäftsführer Dietmar Koschmieder.

7. Wie und wo kann man die junge Welt lesen?

Die junge Welt gibt es bundesweit, aber auch in der Schweiz und in Österreich, im Einzelhandel zu kaufen. Die Zeitung kann im Print- oder Onlineformat abonniert werden. Wir kämpfen dafür, dass es unsere Printversion noch möglichst lange geben wird! Beiträge der jungen Welt kann man auch in den sozialen Medien lesen – auf Facebook, X und Instagram. Auf der Internetseite jungewelt.de sind sowohl die Inhalte der Tagesberichterstattung als auch ein Archivbestand seit 1997 zugänglich. Für Abonnenten gibt es eine App. Neu aufgebaut wird gerade der Newsletter.

8. Wer finanziert die junge Welt?

Die Zeitung finanziert sich hauptsächlich über Print- und Onlineabonnements, aber auch über den Einzelverkauf. Dazu wird sie unterstützt von ihrer Genossenschaft LPG junge Welt eG. In bescheidenem Umfang gibt es auch Einnahmen aus dem Anzeigengeschäft. Zunehmend wichtig werden Spenden für unseren Prozesskostenfonds, der uns bei der Bewältigung von Prozesskosten hilft. Oder für den Lesefonds, über den wir unter anderem Freiabos für soziale Einrichtungen finanzieren.

9. Bietet die junge Welt auch kostenlose Probeabos an?

Ja! Das zweiwöchige Probeabo ist kostenlos, völlig unverbindlich und endet automatisch, muss also nicht abbestellt werden! Eine Bestellung kann man per formloser E-Mail an aboservice@jungewelt.de oder telefonisch unter 0 30/53 63 55-84 aufgeben. Als weitere Bestellmöglichkeit bietet sich ein Onlineformular an: ­jungewelt. de/probeabo. Wir freuen uns aber auch, wenn Sie sich für unser Aktionsabo interessieren: Sie erhalten 75 Ausgaben für 75 Euro und haben so die Möglichkeit, die junge Welt umfassend kennenzulernen. Auch beim Aktionsabo gilt: Es endet automatisch, muss also nicht abbestellt werden. Nutzen Sie für Ihre Bestellung gern den nebenstehenden Coupon. Oder folgendes Onlineformular: jungewelt.de/­aktionsabo.

10. Wie kann man die ­junge Welt unterstützen?

Besonders hilfreich sind Abonnements und die Mitgliedschaft in der Genossenschaft. Auch Spenden für den Prozesskostenfonds sind natürlich gern gesehen. Ebenso bitten wir alle, sich über den Verlauf des Prozesses »junge Welt/Verlag 8. Mai GmbH gegen Bundesrepublik Deutschland« umfassend zu informieren und den Abbau demokratischer Grundrechte nicht einfach hinzunehmen.

Großes Kino für kleines Geld!

75 Augaben für 75 €

Leider lässt die Politik das große Kino vermissen. Anders die junge Welt! Wir liefern werktäglich aktuelle Berichterstattung und dazu tiefgründige Analysen und Hintergrundberichte. Und das zum kleinen Preis: 75 Ausgaben der gedruckten Tageszeitung junge Welt erhalten Sie mit unserem Aktionsabo für nur 75 €!

Nach Ablauf endet das Abo automatisch, Sie müssen es also nicht abbestellen!

Ähnliche:

  • Massiver Polizeischutz für Faschisten – zuvor hatten Behörden ei...
    29.06.2024

    Pressefreiheit unter Beschuss

    Kritische Berichterstattung unerwünscht: Die junge Welt wird vom Inlandsgeheimdienst bekämpft und soll mundtot gemacht werden. Redaktion und Verlag setzen sich auch juristisch zur Wehr
  • Angeblicher Beleg für »die Umsturzabsichten« der jungen Welt: Ve...
    29.06.2024

    Der Staat gegen junge Welt

    Darf der Verfassungsschutz die Arbeit einer Tageszeitung behindern? Zu grundsätzlichen Fragen der Presse- und Meinungsfreiheit verhandelt das Verwaltungsgericht in Berlin am 18. Juli 2024
  • 29.06.2024

    Konstruierte Vorwürfe

    Im Mittelpunkt der Anschuldigungen des Geheimdienstes gegen die junge Welt steht deren marxistische Orientierung

Mehr aus: Inland

                                            Prozess: junge Welt vs. Staat - Hier können Sie spenden.