Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Gegründet 1947 Sa. / So., 21. / 22. Dezember 2024, Nr. 298
Die junge Welt wird von 3005 GenossInnen herausgegeben
Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025 Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Aus: Weihnachtsshop, Beilage der jW vom 13.11.2024
Bücher aus dem Verlag 8. Mai

Der Bandera-Komplex

Bücher über den ukrainischen Faschismus, ein Bildband von Carlos Gomes und vieles mehr
Von jW-Shop

Moss Robeson, Russ Bellant, Jürgen Lloyd, Susann Witt-Stahl (Hg.)

Der Bandera-Komplex

Der ukrainische Faschismus – Geschichte, Funktion, Netzwerke

Auf Einladung der Tageszeitung junge Welt und des Kulturmagazins Melodie & Rhythmus kamen am 29. Oktober 2023 in Berlin Faschismusexperten zu einer internationalen Konferenz mit dem Titel »Der Bandera-Komplex« zusammen. Es referierten die US-amerikanischen Forscher Moss Robeson und Russ Bellant über die Geschichte der Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN), die Aktivitäten osteuropäischer Hitlerkollaborateure im Kalten Krieg, die Ursprünge der Bandera-Lobby in den USA und deren heutige Rolle im Ukraine-Konflikt. Jürgen Lloyd von der Marx-Engels-Stiftung analysierte die Funktion von Banderisten und ukrainischen Neonazis für den westlichen Imperialismus, aber ebenso einen »hilflosen Antifaschismus«, der sich als zunehmend blind gegenüber dem Monopolkapital als Träger des Faschismus erweist. Zum Abschluss gab es eine Talkrunde über ukrainische Faschisten und die Bandera-Lobby als Scharfmacher für den dritten Weltkrieg, u. a. mit Jörg Kronauer, Redakteur von German Foreign Policy. In diesem Band sind alle Vorträge der Konferenz sowie ein Grußwort des ukrainisch-chilenischen Journalisten Oleg Jassinskij dokumentiert, aber auch Gespräche mit den Referenten sowie jW-Artikel, die im Zeitraum von 2022 bis 2024 zum Bandera-Komplex erschienen sind. Für diesen Band wurde ein umfangreicher Endnotenapparat mit vielen bisher unbekannten (Primär-)Quellen erstellt.

Verlag 8. Mai, 352 Seiten, 23,90 Euro

Lea Grundig

Elfteiliger Bildzyklus

zum Manifest der Kommunistischen Partei von Karl Marx und Friedrich Engels. Mit einer Einleitung von Dietmar Dath

In einem Keller in Bonn fand das Team des Antiquariats Walter Markov sechs Freigabemuster eines auf insgesamt elf Illustrationen konzipierten Zyklus der Grafikerin Lea Grundig (1906–1977) für eine Sonderausgabe des »Manifests der Kommunistischen Partei«. Der Verlag 8. Mai nahm sich der Sache an und realisierte die Edition, die eigentlich schon 1967/68 erscheinen sollte. Andreas Wessel hat die Hintergründe für das Nichterscheinen erforscht und im Nachwort zusammengefasst.

Verlag 8. Mai, 128 Seiten, 22,90 Euro

Stefan Siegert

Karl Marx geht um

Eine Einführung in sein Leben und Werk mit vielen Zeichnungen des Autors

Es gibt wohl kaum einen Menschen, der so oft totgesagt wurde wie Karl Marx. Doch Marx spricht heute chinesisch, spanisch, vietnamesisch … Mit diesem Buch soll noch mehr Interesse für sein Werk geweckt werden. Es führt in die Gedankenwelt des genialen Wissenschaftlers ein, wobei die wunderbaren Zeichnungen von Stefan Siegert für ein hohes Maß an Anschaulichkeit sorgen. Verdeutlicht werden auch die prekären Verhältnisse, unter denen Marx sein Werk in die Welt setzen musste.

Verlag 8. Mai, 164 Seiten, 19,90 Euro

Wladimir Iljitsch Lenin

»Der Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus«

Kritische Neuausgabe, herausgegeben von Wladislaw Hedeler und Volker Külow

Im Februar 1916 formulierte in Zürich der russische Emigrant W. I. Lenin eines seiner wirkmächtigsten Werke. Das mit Rücksicht auf die Zensur geschriebene Werk konnte erst im Sommer 1917 nach dem Sturz des Zaren legal erscheinen. Anlässlich des 100. Jahrestages der Fertigstellung des Manuskripts entstand die vorliegende kritische Neuausgabe, die mit Essays von Dietmar Dath und Christoph Türcke eingeleitet wird.

Verlag 8. Mai, 357 Seiten, 60 Abb., 24,90 Euro

Carlos Gomes

Chile 1973

Denkmäler und Wandbilder in DDR und BRD

Der Putsch in Chile im September 1973 ist bis heute im Gedächtnis der Menschheit lebendig. Carlos Gomes fand in jahrelangen Recherchen in der DDR und der BRD entstandene Monumente und großflächige Kunstwerke, die der Solidarität mit den ermordeten und verfolgten Anhängern der Unidad Popular gewidmet wurden. Die in den beiden deutschen Staaten sehr unterschiedlichen Entstehungsbedingungen der Werke sind ein besonders spannender Teil des in diesem Bildband vorgestellten Rechercheergebnisses. 27 Denkmäler und Wandbilder fanden Eingang in den großzügig bebilderten Band.

Verlag 8. Mai, 120 Seiten, großformatige Farbfotos, 19,90 Euro

Hans Heinz Holz

Dialektik und Debatten

Der Philosoph und Politiker Hans Heinz Holz gehörte zu jenen, die nach der Konterrevolution in Osteuropa in den 1990er Jahren mit ihren Büchern, Artikeln und Vorträgen den linken Kräften Mut machten, die historische Mission der arbeitenden Menschen nicht aufzugeben. Holz ordnete seine Themen in den historisch-dialektischen Gesamtzusammenhang ein. So konnte er soziale, politische und philosophische Zustände einleuchtend erklären. Mit dieser Aufsatzsammlung werden den Leserinnen und Lesern wichtige Elemente des enzyklopädischen Wissens dieses herausragenden Wissenschaftlers verfügbar gemacht.

Verlag 8. Mai, 424 Seiten, 22,90 Euro

Wolfgang Harich

Zur Kritik der revolutionären Ungeduld

Eine Abrechnung mit dem alten und dem neuen Anarchismus

Der in der DDR lebende Marxist schrieb den Text 1969 als Sympathisant der Neuen Linken, der Anlass zur Einmischung sah: Obwohl sich bis dahin kaum jemand aus der linksradikalen Bewegung im Westen offen zum Anarchismus bekannt hatte, identifizierte Harich den Anarchismus als die dort »dominierende Tendenz«. Es drängte ihn, den antiautoritär gesinnten Genossen warnend vor Augen zu führen, dass ihre vermeintlich taufrischen Lieblingsideen in Wahrheit weder originell sind noch sich jemals bewährt haben – bewährt im Sinne der herbeigesehnten Revolution.

Verlag 8. Mai. 176 Seiten, 9,60 Euro

Alle Artikel aus unserem Weihnachtsshop finden Sie online unter jungewelt-shop.de/Jahresendshop-2024

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!

Ähnliche:

  • 18.03.2023

    Licht ins Dunkel bringen

    Buchpremiere: »Der Schwarze Kanal. Ukraine-Feldzug deutscher Medien 2014–2022« im Verlag 8. Mai erschienen
  • Der Eintritt ist frei
    27.10.2022

    »Bei uns geht es mehr um die Vernetzung«

    Linke Literaturmesse in Nürnberg in diesem Jahr mit Schwerpunkt auf Ukraine-Krieg und aktuellen Krisen. Ein Gespräch mit Raphael Fleischer
  • Überall die Finger drin, auch in Rüstungsgeschäften: John Elkann...
    23.03.2022

    Profitable Verbindung

    Italien: Verlagsgruppe heizt Krieg an. Deren Präsident ist Eigner von größtem Rüstungskonzern

Regio: