Wenn es zu mehr kostenlosen Sachleistungen käme, müßte man auf der anderen Seite direkte Zahlungen geringer ansetzen, zum Beispiel durch Pauschalierungen bei den Wohnzuschüssen.
Andreas Pinkwart (FDP), Vize-Ministerpräsident von NRW, in der Rheinischen Post zum Härtefallkatalog für Hartz-IV-Bezieher
Die Wirklichkeit spielt sich hinter Gardinen ab, in die wir nicht hineinschauen können. Kinder ohne Frühstück, der Vater, der seinen Rausch ausschläft, eine überforderte Mutter. (…) Die Politiker beschimpfen sich. Sie schauen nicht hinter die Gardinen. Wir hören nur Akademiker-Scheiße, wir hören nicht die Wahrheit.
Franz Josef Wagner in der Bild-Zeitung zur aktuellen »Hartz IV«-Debatte
Das war eine beachtliche Warnung. Da wackeln die Alpen, da schäumt der Chiemsee. Aber keine Angst, das ist kein Tsunami, das ist nur eine Westerwelle.
CSU-Chef Horst Seehofer zur Ankündigung von Außenminister Guido Westerwelle (FDP), eine härtere Gangart gegenüber dem bayerischen Koalitionspartner anzuschlagen
Diejenigen in der CDU, die das genauso sehen wie wir, müssen sich mehr Gehör verschaffen. Sonst entsteht der Eindruck, die CDU sei nur noch eine sozialdemokratische Kopie.
Die FDP-Fraktionsvorsitzende Birgit Homburger in der Südwestpresse zu distanzierenden Äußerungen von CDU-Politikern zu den Ausfällen von FDP-Chef Guido Westerwelle gegen Hartz-IV-Bezieher
Die Leistungsverweigerer leben in Deutschland nicht von Hartz IV, sondern von Zinserträgen und Spekulationsgewinnen.
Ulrich Maurer, stellvertretender Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, zu den Ausfällen von FDP-Chef Guido Westerwelle gegen Hartz-IV-Bezieher
Die spätrömische Dekadenz bestand darin, daß die Reichen nach ihren Freßgelagen sich in Eselsmilch gebadet haben und der Kaiser Caligula einen Esel zum Konsul ernannt hat. Insofern stimmt Westerwelles Vergleich: Vor 100 Tagen ist ein Esel Bundesaußenminister geworden.
Der CDU-Sozialpolitiker Heiner Geißler in der Samstagausgabe der Welt
Da kuschen Politiker unter Einfluß theologischer Glaubenssätze vor dem Urteil von Leuten, die eben erst eindrucksvoll demonstriert haben, wie sehr sie schon mit der Risikokalkulation einzelner Banken überfordert sind.
Thomas Fricke, Chefökonom der Financial Times Deutschland, zu den Sparbeschlüssen der griechischen Regierung
Elf Jahre waren Westerwelle und seine Leute in der Opposition. Betrachtet man ihre Rhetorik seit dem Wahlsieg im September, mutet es allerdings an, als hätten sie diese (...) in Dornröschens dornenumhülltem Schloß verbracht. Ohne Internetanschluß.
Die Financial Times Deutschland über die Steuerpläne der FDP
Sprachen sind für die Kommunikationsfähigkeit in Brüssel und Straßburg eine ideale Grundlage.
Der neue EU-Kommissar für Energie, Günther Oettinger, im Deutschlandfunk
Frau Merkel war schließlich ja auch in der FDJ, und augenscheinlich hat sie da Führungstechniken gelernt, die nicht Gegenstand von Physikvorlesungen sind.
Gesine Lötzsch, Kandidatin für den Vorsitz der Linkspartei in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung
Man kann ja heutzutage kaum noch auf alte Gewissheiten setzen. (...) Ein CDU-Bundesminister fordert das Ende der Atomkraft. Und die FDP will, so jedenfalls Baden-Württembergs Justizminister Ulrich Goll, nichts mit Ganoven zu tun haben.
Die Financial Times Deutschland zur Lage der Nation
Uns kostet es Würde und eine Stange Geld. Andere Gesundheit und Leben.
Der Musiker Konstantin Wecker über die alljährliche »Sicherheitskonferenz« in München
In der Bundestagsfraktion hat man das Gefühl, das zwei bis drei SPD-Abgeordnete auf einen Linkspartei-Abgeordneten angesetzt wurden, um ihn oder sie einmal am Tag zu umarmen.
Gesine Lötzsch, Bundestagsabgeordnete der Linken, zu den aktuellen Annäherungsversuchen der SPD