Wenn Sie anschauen, wie die Lebenserwartung von jemandem ist, der heute in einer Familie geboren wird, die unter 1500 Euro verdient beziehungsweise in einer Familie, die über 5000 Euro verdient, dann kann man sagen, daß das aller Voraussicht nach zumindest mit einer veränderten Lebenserwartung von circa fünf Jahren einhergeht.
Prof. Dr. med. Dr. phil. Eckhard Nagel, Mitglied des Nationalen Ethikrates, am Donnerstag im Deutschlandfunk
Wir sind nicht mehr in der Aufbauphase. Wir sind in der Aufbauphase zum nächsten Krieg.
Peter Marx, Afghanistan-Korrespondent, am Mittwoch im Deutschlandfunk zur Lage am Hindukusch
In existentieller Not sind diese zehn Prozent der Gesellschaft ja nicht, sie haben Essen, Wohnung und Anspruch auf öffentliche Leistungen, viele haben Arbeit.
Kommentar der Zeitung Die Welt (Dienstagausgabe) zur Armut in Deutschland
Warum kann ein rohstoffarmes, exportorientiertes Land wie Deutschland nicht endlich mal sagen, daß die Rohstoffversorgung gesichert werden muß und wie das erreicht werden soll. Schließlich hängt davon nicht nur die Wirtschaft, sondern auch die Stabilität des Staates ab.
Bernhard Gertz, Vorsitzender des Bundeswehrverbandes, am Montag in der Berliner Zeitung zum militärpolitischen Weißbuch der Bundesregierung
Und wenn Sie einmal spazierengehen, in einem Wald, und es knipst Sie jemand, dann gehen Sie achtzig Jahre immer nur in dem Wald spazieren. Sie können dagegen gar nichts machen.
Der Schriftsteller Thomas Bernhard in einem in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung erstmals auf Deutsch veröffentlichten Interview
Alle sind klamm, auch der Bund hat schwierige Finanzverhältnisse. Und nackten Männern oder Frauen kann man nicht in die Tasche greifen - das ist jedenfalls keine sehr spannende Angelegenheit.
Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) am Freitag bei einer Pressekonferenz nach dem Treffen mit seinen Amtskollegen in Bad Pyrmont
Der Berliner Slogan »Arm, aber sexy« ist in seinem Kontext von Verfassung wegen nicht zu beanstanden.
Der Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts, Winfried Hassemer, am Donnerstag in Karlsruhe bei der Urteilsverkündung über die Klage Berlins auf Sanierungshilfen. Er bezog sich auf ein Zitat von Berlins Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD).
Es gibt nur einen Weg, Söder von seinem blöden Geschwätz abzubringen: Man sollte ihm die Diäten für ein Jahr auf 345 Euro plus Wohngeld kürzen, damit er eine Vorstellung davon bekommt, mit wie wenig Geld Arbeitslose auskommen müssen.
Der Vorsitzende der bayerischen SPD-Landesgruppe im Bundestag, Florian Pronold, am Mittwoch in Berlin zur Forderung von CSU-Generalsekretär Markus Söder nach weiteren Kürzungen bei Hartz IV
Dessen Reden kann ich auch zusammenfassen in dem Wort Kostensenkung.
Ex-Bundessozialminister Norbert Blüm (CDU) im Kölner Stadtanzeiger (Mittwochausgabe) über das Wirken von Bundespräsident Horst Köhler
Wenn das so wäre, ist das eine Abwrackprämie.
IG-Metall-Chef Jürgen Peters in der Welt am Sonntag zu Berichten, wonach der BenQ-Konzern bei der Übernahme der Handysparte von Siemens 110 Millionen Euro ohne jegliche Verpflichtung zur Fortführung der Produktion erhalten haben soll
Scheren Sie sich zum Teufel, das wäre von hoher nationaler Symbolkraft.
Der Vorsitzende der Linksfraktion im Landtag Sachsens, Peter Porsch, am Freitag an die Adresse der NPD-Fraktion.
Ich halte es mit Helmut Kohl: Entscheidend ist, was hinten rauskommt.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Donnerstag in der Illustrierten Bunte über ihren Führungsstil
»Frau Merkel und ich haben einen guten menschlichen Kontakt. Daß sie in der DDR gelebt hat, stört nicht. Im Gegenteil, es hilft.«
Rußlands Präsident Wladimir Putin in der Süddeutschen Zeitung vom Mittwoch über Bundeskanzlerin Angela Merkel
»Die Reformkraft der großen Koalition scheint erschöpft.«
Der Vorsitzende der CDU/CSU-Mittelstandsvereinigung, Josef Schlarmann, am Dienstag in einem ddp-Interview