Die »Gernika« ist frei!
Mit der über eine Woche dauernden Besetzung der spanischen Botschaft in Athen und ihrem am Montag begonnenen Hungerstreik haben sich die Aktivisten der spanischen Kampagne »Rumbo a Gaza« (Kurs auf Gaza) durchgesetzt. Heute morgen haben die griechischen Hafenbehörden der »Gernika« die Genehmigung zum Auslaufen erteilt. Nach Angaben der Kampagne wird das Schiff zunächst nach Spanien zurückkehren.
Die Besetzung der diplomatischen Vertretung des Königreichs in der griechischen Hauptstadt und der Hungerstreik wurden daraufhin beendet. »Das war ein Sieg der Zivilgesellschaft gegen das Schweigen und die fehlende Unterstützung unserer Regierung«, freute sich Manuel Tapial, einer der Koordinatoren der Kampagne an Bord des Schiffes. »Letzten Endes hat sich der Druck ausgezahlt. Wir haben trotz Israel, Griechenland und der Regierung Spaniens erreicht, daß die Gewässer des Mittelmeers wieder für alle befahrbar sind.«
Auch wenn die Flottille ihr eigentliches Ziel, Hilfsgüter in den Gazastreifen zu bringen, nicht erreicht habe, so sei es doch gelungen, die anhaltende israelische Blockade des Gebiets und die Lage des palästinensischen Volkes wieder auf die internationale Agenda zu setzen. Nach der wochenlangen Anspannung seien alle Aktivisten nun sehr müde. Der nächste Schritt sei deshalb, mit der »Gernika«, die »zu einem authentischen Symbol des Friedens im Mittelmeer« geworden sei, nach Hause zurückzukehren. (jW)
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