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07.07.2017, 17:38:08 / No G20

Zusammenfassung: Verletztenmeldungen

Schlagstockeinsatz gegen Demonstranten am 07.07.2017 nahe der Landungsbrücken in Hamburg
Polizeigewalt: 7. Juli in Hamburg
Massives Aufgebot: Die Polizei formiert sich nahe der Hamburger Elbphilharmonie, 7. Juli 2017

Die Lage bleibt unübersichtlich, die Meldungen zu Schwerverletzten häufen sich. Die Nachrichten vom Freitag im Querschnitt:

Indymedia berichtete um 14:17 Uhr:

Am Freitag morgen zwischen 6:15 Uhr und 6:30 Uhr kam es am Rondenbarg / Ecke Schnackenburgallee »zu schweren Übergriffen seitens der Polizei« auf die Block G20 Demo »unter Einsatz von Wasserwerfern, Knüppeln und Pfefferspray«. So kam es zu »teils schwersten Verletzungen«, unter anderem »offene Brüche, Verdacht auf Wirbelsäulenbruch«. 15 Schwerverletzte, unbekannte Zahl an leicht Verletzten als die Demonstranten »sich über einen Zaun auf ein Betriebsgelände retten wollten, welcher unter ihrer Last zusammenbrach. Zudem hätte die Polizei mehrere Personen in Gewahrsam genommen, darunter auch Verletzte.

Die Hamburger Morgenpost meldete sich einige Stunden später (um 16:18 Uhr) mit:

«Schwerer Unfall am Rondenbarg: Bei einer Konfrontation zwischen Polizisten und Demonstranten wurden heute Morgen elf Menschen schwer und drei leicht verletzt.» Laut Morgenpost habe die Feuerwehr bestätigt, dass die «Auseinandersetzung mit der Polizei» der Demonstranten sich auf einem Betriebsgelände in Bahrenfeld ereignete. « Beim Versuch, über eine Mauer zu klettern, stürzten mehrere Demonstranten aus circa vier Metern Höhe ab. Offenbar war ein Absperrgitter unter der Last der Personen eingebrochen.»

Der Live-Blog der tagesschau / NDR, postete um 17:00 Uhr:

Es habe sich hierbei laut Feuerwehr um eine «Konfrontation mit Einsatzkräften» gehandelt, das Absperrgitter sei unter der Last der «Betroffenen» gebrochen. Die sonstigen Angaben zum Ort und Verlauf sind mit denen der Hamburger Morgenpost identisch.

Bemerkenswert ist, dass Indymedia einige Stunden vorab berichtete. Doch es ist offensichtlich: Wenn Meldungen wie diese ganze elf Stunden später veröffentlicht werden, scheint die aktuelle Berichterstattung das Chaos auf den Straßen allzu treffend wiederzuspiegeln.

Unterdessen im G20-Medienzentrum:

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat in einem Pressestatement während des G20-Gipfels den Einsatzkräften der Polizei gedankt. Sie habe Verständnis für friedliche Demonstrationen, aber keines für die Gefährdung von Menschenleben, betonte sie am Freitag nachmittag in Hamburg. Die akkreditierten Journalisten wurden von einer professionell freundlichen Arbeiterklasse im Gastronomiebereich umsorgt. Es gab Reisgerichte mit Geflügel oder Meeresfrüchten und eine üppige Dessertauswahl – gratis nach dem Prinzip «All you can eat».

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Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

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