Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Gegründet 1947 Freitag, 27. Dezember 2024, Nr. 301
Die junge Welt wird von 3005 GenossInnen herausgegeben
Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025 Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
09.02.2008, 17:39:21 / Buchmesse Havanna 2008

Neues aus Havanna

Nächste Woche startet unser Internetprojekt auf der kubanischen Buchmesse


Letzte Woche haben wir Sie an dieser Stelle darüber aufgeklärt, warum wir es besonders interessant finden, wenn unsere Leserinnen und Leser neben dem Printabo auch das Internetabo bestellen. Heute wollen wir das mit einem ganz praktischen Beispiel untermauern: Am Montag fliegt eine junge Welt-Delegation nach Havanna. Die Redaktion und der Verlag 8.Mai GmbH werden auch auf der kubanischen Buchmesse 2008 präsent sein. Erstmals haben wir eine Spezialausgabe unserer Zeitung dabei: Sie ist acht Seiten stark, die Texte sind ausschließlich in Spanisch geschrieben. Wir präsentieren Bücher, diverse Ausgaben der jungen Welt und werden einige Tausend Postkarten verteilen, gestaltet vom Grafiker Thomas J. Richter, der bei den Kubanern seit seinem legendären Auftritt auf der Messe 2004 sehr beliebt ist.

Unsere kleine Redaktion in der Karibik hat allerdings nicht nur die Aufgabe, für die hiesige Printausgabe der jungen Welt hin und wieder über die Messe zu berichten. Denn gleichzeitig soll unsere Internetausgabe täglich von Havanna aus bestückt werden. Deshalb sorgen neben den erfahrenen Redakteuren Peter Wolter und Harald Neuber auch unser Internetverantwortlicher Peter Steiniger dafür, daß die jW-Zweigstelle in Havanna voll arbeitsfähig ist. Ebenfalls zur Delegation gehören Marion Leonhard von der Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba und Rainer Schultz von der Leserinitiative München. Das Team wird also den gemeinsamen Stand auf der Buchmesse in Havanna betreuen, viele Gespräche führen, Kontakte knüpfen und täglich direkt von der Messe berichten.

Dazu haben wir auf jungewelt.de eine Unterseite eingerichtet, über die Sie täglich diverse Einträge mitverfolgen können: Unter der Rubrik »Tagebuch« werden die Akteure vor Ort ihre ganz subjektiven Eindrücke und Erlebnisse beschreiben. Mit der Rubrik »Berichte« stehen aber auch Interviews, Analysen, Hintergrundgespräche und sonstige Infos aller Art zur Verfügung, mit einem Klick auf »Fotos« können Sie auch optisch an dem Ereignis teilnehmen. Die besten Beiträge werden natürlich auch in der Printausgabe der jungen Welt stehen. Unter »edición especial« ist die erste spanischsprachige jW-Ausgabe nachzulesen – falls Sie Spanisch können. Gerne können Sie unseren Stand in Havanna direkt besuchen (Pabellón D, sala 21 C), sollten Sie aber gerade keine Zeit haben: Wir sorgen dafür, daß Sie trotzdem einen guten und aktuellen Eindruck gewinnen.


Wir sind nicht nur gespannt, wie diese Kombination von Internet und Print praktisch funktioniert: Wir sind auch sehr an Ihren Kommentaren und Einschätzungen interessiert. Deshalb freuen wir uns auch über jede Kritik, jede Anregung. Denn ab Herbst/Winter wollen wir damit beginnen, die Vernetzung von Print- und Internetausgabe auf höherer Stufe zu verstetigen. Dabei soll nicht nur das Internetprodukt sondern auch die gedruckte junge Welt weiterentwickelt werden. Eine nicht unkomplizierte Aufgabe, zumal uns keine Entwicklerteams zur Seite stehen. Solche Projekte organisieren wir neben unserer auch ansonsten anspruchsvollen täglichen Arbeit.

Genaugenommen sind aber Sie es, die uns diese Möglichkeiten eröffnen. Gute Ideen haben in diesem Lande nur eine Chance, wenn sie materiell auch umgesetzt werden können. Solange wir um das nackte Überleben gekämpft haben, konnten wir von solchen Projekten nur träumen. Mit jeder Bestellung, mit jedem Genossenschaftsanteil werden wir unabhängiger und handlungsfähiger. Deshalb möchten wir Sie auch heute wieder darum bitten, im Werben um weitere Abos nicht nachzulassen. Mit 61 neuen Abonnements in dieser Woche sind wir gut im Rennen.

Von Verlag, Redaktion, Genossenschaft

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!