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13.02.2019, 15:05:29 / Neuland-Blog

Erste Reaktionen

Wir sind gelandet, beziehungsweise haben geerntet. Doch es bleibt noch viel zu tun!

Seit dem gestrigen Dienstag erscheint die Onlineausgabe der Tageszeitung junge Welt in neuem Layout. Gemeinsam mit den Gestaltern und Softwareentwicklern von WARENFORM hat die jW-Onlineabteilung ein zeitgemäßes neues Design entworfen – erstmals ist unsere Seite nun »responsiv«, passt sich also allen möglichen Ausgabebildschirmen automatisch an. Die frühere eigenständige Mobilversion ist damit überflüssig geworden.

Wie immer, wenn sich die Dinge nach vielen Jahren ändern, stößt dies auf Zustimmung, aber auch auf Kritik. Wir haben etliche E-Mails und Anrufe erhalten, aus denen wir im folgenden eine kleine Auswahl präsentieren wollen. Ihre Hinweise und Meinungen sind uns natürlich weiterhin willkommen.

- »Glückwunsch zur neuen Gestaltung«, schreibt uns Leser Wieland K. Er empfiehlt uns, »im Kopf der Online-Ausgabe einen Button ›Leserbriefe‹ zu installieren, um hierhin nicht erst über komplizierte Umwege zu gelangen. Ansonsten weitermachen wie bisher und besser.«

- »Danke für den jetzt schon so viel besseren Internetauftritt. Sieht gut aus. Habe seit 12 Jahren ein Online-Abo... Freue mich schon aufs Kreuzworträtsel online. Weitermachen«, so Leser Ulrich K. per Kontaktformular.

- Kritik am neuen Design, »das sich noch weniger von anderen digitalen Layouts in Zeitungen unterscheidet«, übt Leserin Susann I.: »Titelüberschriften noch zu groß, alles zu knallig, zuviel Rot. Es macht überhaupt keinen Spaß, sich einzulesen. Der erste Gedanke, ist das die Seite von der ›Bild‹?« - Nein, die verwenden zwar auch ab und an die Farbe Rot, bei denen stehen aber ganz andere Sachen als bei uns!

- Mitgefiebert hat Leser Matthias M., der »nach der nervenzerfetzenden Spannung vor dem Rübchen-Baustellenbild bis fast 11 Uhr« am Dienstag dennoch zufrieden ist: »Für mich persönlich hätte es die alte zwar weiterhin getan, aber es ist hübsch geworden.« Besonders freut sich Matthias M. darüber, dass seine »gesammelten eigenen Browser-Lesezeichen weiterhin die richtigen Artikel finden«.

- Lob und Kritik hat Leser Steffen K.: »Ich freue mich über den neuen gelungenen Auftritt der jW online. Jedoch gefällt mir die zu kleine Schrift nicht. Die Schriftgröße war vorher viel angenehmer.« Unsere Schriftgröße hat sich allerdings gar nicht geändert – wir vermuten, dass die größeren Bilder und deren höhere Auflösung zu dem Eindruck führen können, dass sich die anderen Inhalte verkleinert haben.

- »Erst einmal großes Lob und vielen Dank für Eure unermüdliche journalistische Tätigkeit!«, schreibt uns Leser Matthias G. Er und seine Frau lesen »täglich die Zeitung, oft auch ›analog‹ in Papierform, wozu wir selbige natürlich extra erwerben, um sie im Anschluss weiterzureichen.« Wir finden, dass das ein gutes Modell ist, denn Print wie Online haben ihre jeweiligen Stärken.

...wer die Printausgabe der jungen Welt bislang noch nicht kennt, kann sie hier am Kiosk finden oder gleich abonnieren. Und wer noch kein Online-Abo hat: Auch das Problem lässt sich lösen!

jW-Entwicklerteam

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!