Kriegsziel Afghanisierung
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will die »Afghanisierung« am Hindukusch vorantreiben.
Das Land müsse künftig selbst dafür gerade stehen, daß von dort keine terroristischen Gefahren mehr ausgehen, forderte die Kanzlerin am Samstag auf dem NATO-Gipfel in Strasbourg.
Soweit ist es natürlich lange nicht, deshalb heißt es zunächst: weiter und brutaler Krieg führen. Der Einsatz in Afghanistan sei eine »Bewährungsprobe« für die NATO. Es nütze nichts, sich in die Tasche zu lügen und die Augen vor Problemen zu verschließen, so die Kanzlerin. Sie lobte »die neue US-Strategie«, die darin besteht, Krieg und Besatzung zu verschärfen und immer mehr Soldaten in das Land zu schicken.
»Ich bin sehr froh, daß sich die US-Strategie in unser Konzept einfügt« so die Kanzlerin. Das ermögliche »die Aufgaben nun transatlantisch gemeinsam in Gang setzen«. Folgerichtig beteuerte sie, daß Deutschland weiterhin seinen Beitrag leisten werde, »sei es mit Soldaten, sei es durch Hilfe für die Ausbildung der Sicherheitskräfte, sei es mit zivilen Aufbauanstrengungen«. (AP/jW)
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