Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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13.01.2017, 13:48:39 / Rosa-Luxemburg-Konferenz 2017

Auf dem Podium: Ellen Brombacher

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Ellen Brombacher wurde in Westerholt im Ruhrgebiet geboren. Ihre Eltern waren aktive Antifaschisten und Kommunisten. Die Mutter verlor als Jüdin fast die gesamte Familie. Infolge des Verbotes der KPD in der BRD 1956 siedelte die Familie 1959 in die DDR über. Nach ihrem Abitur 1965 studierte Ellen Brombacher bis 1966 an der Komsomolhochschule in Moskau. Nach ihrer Rückkehr begann sie ein Studium in Russistik, welches sie 1970 als Diplomrusstistin abschloss. Brombacher war bis 1984 hauptamtlich in der FDJ tätig, davon zehn Jahre Berliner FDJ-Vorsitzende. In der SED-Bezirksleitung Berlin war sie bis 1990 für den Bereich Kultur zuständig. Brombacher war Teilnehmerin am Arbeitssauschuss zur Vorbereitung des Sonderparteitages im Dezember 1990 und Parteitagsteilnehmerin. Ab März 1990 bis Dezember 1991 war sie Küchenhilfskraft in einer Kinderkombination. Hier wurde sie durch das Bezirksamt Berlin-Mitte wegen ihrer politischen Rolle in der DDR entlassen. Es folgte eine Umschulung zur Arzthelferin. Anschließend war sie bis 2014 vorwiegend in der Sozialarbeit tätig, vor allem mit russischsprechenden Klienten. Brombacher ist Mitglied des Berliner Flüchtlingsrates sowie der Partei Die Linke und Delegierte des Bezirkes Berlin-Mitte zum Bundes- und Landesparteitag. Sie ist Bundessprecherin der Kommunistischen Plattform in der Partei die Linke.

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Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

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