Das Leben in der Coronakrise ist wahrlich kein leichtes. Einschränkungen hier, Verbote dort. Davon kann auch Bodo Ramelow ein Lied singen. Aber diese eine Sache, die will er nicht mehr lange hinnehmen.
Heute wirbt die Leopoldina damit, die »älteste ununterbrochen existierende Akademie der Welt« zu sein, was in Italien oder Frankreich durchaus anders gesehen wird.
Den Condor-Beschäftigten und allen anderen Betroffenen der Krise ist jede Hilfe zu gönnen, die ihre Jobs sichert. Aber es gibt keinen Anlass, in Wunschdenken zu verfallen und den Staat anzubeten.
Allmählich drängt sich die Frage auf, was in der Coronakrise schwerer zu ertragen ist: die staatlich verordneten Einschränkungen oder das Solidaritätsgeschwafel, mit dem wir Tag für Tag zugedröhnt werden.
Zum zehnten Jahrestag des Flugzeugabsturzes in Smolensk plante die polnische Regierung ein Reenactment. Nicht des Absturzes, sondern der Gedenkveranstaltung mit antirussischer Stoßrichtung. Daraus wurde nichts.
Den bizarren Auftritt von drei Dutzend Exzentrikern vor der Berliner Volksbühne nimmt Bild als Beweis, dass »Russland seinen hybriden Krieg gegen Deutschland nochmals deutlich zu verschärfen« scheint.
Am Montag hat Fernando Sanclemente seinen Rücktritt vom Amt des kolumbianischen Botschafter in Uruguay eingereicht, nachdem ein Kokainlabor auf einem seiner Familie gehörenden Grundstück ausgehoben wurde.
Kein Markenname ist in den letzten Wochen derart viral gegangen, wie der des Getränks, das wie Notdurft in der Flasche aussieht. Auf Erlass der Regierung ist bald der letzte Schluck getrunken.
Wenn es gegen den »Rest der Welt« geht, kann man sich auf den CSU-Veteranen Markus Ferber verlassen. »Eine solide Haushaltspolitik, die die Verschuldung unter Kontrolle hält, ist kein Selbstzweck.«
Damian Lohr sieht viel älter aus, als er ist. Er ist aber erst 26 und kann damit keine jahrzehntelange faschistische Karriere wie etwa ein Andreas Kalbitz vorweisen – eine Idealbesetzung.
Adidas, Deichmann und H&M agieren unverschämt, finden Scheuer, Scholz und Lambrecht. Die Kabinettsmitglieder lernen dieser Tage: Großkonzerne nutzen die Möglichkeiten, die ihnen der Gesetzgeber bietet.
Wie ist es zu erklären, dass sich gewisse Wohlstandsschichten mit Cello, Trompete und tonnenweise Klopapier einigeln und musikalisch eine EU abfeiern, die an ihren Außengrenzen längst jedes Recht außer Kraft gesetzt hat?
Angesichts der Coronaviruskrise wird es EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen (CDU) plötzlich bewusst, dass nationaler Egoismus nicht so gut kommt. Denn: »Die Geschichte schaut auf uns.«
Für die Amtshilfe in Sachen Medizingüter hätte sich die Bundesregierung besser einen anderen Partner gesucht als das Beschaffungsamt der Bundeswehr in Koblenz.