Porträt

Der Berliner Volksentscheid war, wie sich nun zeigt, komplett unnötig und verbrecherisch, weil er auf einer Täuschung beruhte: der Behauptung nämlich, es würde immer schwerer werden, eine bezahlbare Wohnung zu finden.

Silvio Berlusconi hat der Politik Italiens in den vergangenen 30 Jahren den Stempel aufgedrückt. Die Kirsche auf dem Sahnehäubchen sollte das Präsidentenamt sein.

Gerettet hat Lukaschenkos Herrschaft in Belarus die Unterstützung aus Russland. Doch die gibt es nicht für lau.

Also so etwas hätte man von denen nun wirklich nicht erwartet. Wegen des Anfangsverdachts der Untreue ermittelt die Berliner Staatsanwaltschaft gegen den Grünen-Bundesvorstand.

»Moskau« liefert immer pünktlich.

Die Kiewer Kulturwissenschaftlerin empfiehlt, die Staatssprache insbesondere auch beim Sex zu verwenden. Das schaffe positive Assoziationen.

Burnout bei den Bankern der Credit Suisse. Jahrelang hatten sie sich abgerackert, um die Gewinnmargen zu erhöhen. Im November kam der neue Chef, um die Scherben zusammenzukehren.

Aus »Gründen der Gesundheit und der öffentlichen Ordnung«, sei die Entscheidung gefallen, dem Titelverteidiger und Rekordsieger der Australian Open kein Visum für die Einreise nach Australien zu gewähren

Die Forderung nach Abschaffung der Armutsverwaltung wird nur noch selten propagiert. Außer von der Bundesregierung selbst.

Dass der amtierende Kanzler »großen Einfluss« in der SPD hat, ist auch über drei Jahrzehnte später noch immer präzise das, was man über ihn wissen muss.

Der Heimatmarkt im Westen ist abgegrast, das Finanzkapital zieht es nach Osten. Ray Dalio, Gründer des weltgrößten Hedgefonds Bridgewater Associates, schwärmt vom chinesischen Sozialismusmodell.

Dass Julian Reichelt das noch erleben muss: Am Dienstag verkündete der Springer-Konzern den Start einer neuen Veranstaltungsreihe. Gesucht wird der Dialog mit Wissenschaftlern.

2014 trat Erdogans Berater einen protestierenden Bergarbeiter, jetzt ist der Schläger zum türkischen Wirtschaftsattaché in Frankfurt am Main ernannt worden.

Seit mehr als 50 Jahren lodert in Turkmenistans Wüste ein Höllenfeuer. Es zu löschen, erfordert einen Staatschef mit Superkräften.

Die Queen hat die Rechnung ohne ihre Untergebenen gemacht, die sich nicht für ganz so blöd verkaufen lassen, wie von ihr erhofft.

Tote Hose in der Stuttgarter Oper zum FDP-Dreikönigstreffen – das Publikum war ausgeflogen. Doch dann nahte der Erlöser mit ein paar einträglichen Floskeln.

Teile der Bevölkerung zu nerven und vor allem zu verachten, damit hat Frankreichs Präsident schon vor seinem Amtsantritt angefangen.

Damit alles so schön bleibt, wie es ist, braucht es hier und da kleinere Feinjustierungen. Da drängt sich die Forderung nach Transparenz geradezu auf.

Der Geschäftsführer des »Bundesverbandes der Deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie« verteidigt die Belange hiesiger Waffenschmieden bis zur letzten Patrone.

Irgendwann muss die Liebe der Grünen zur NATO ja mal »in echt« begonnen haben.