Schon gelaufen

Hier sind Männer, die eine wichtige Aufgabe erfüllen, dies mit Stolz gern tun und dafür an modernster Technik ausgebildet werden.

Wer wie ich noch an seinem analogen Autoradio hängt und gerade keinen Bock auf Deutschlandfunk hat, für den kommt auf der A 20 kurz hinterm Rasthof Klockow der Punkt, wo es ernst wird.

Dieser Film übers Erinnern vergisst zuweilen, dass er Film ist. Es geht zu wie in einem Philoseminar. Unerbittlich wird zerlabert, was auch gezeigt werden könnte.

So legendär die erste Frau im Weltall ist, ihre mehr als zwei Tage dauernde Reise im Juni 1963 verlief nicht komplikationslos.

Der Bremer Landesverband der Linkspartei hat nach der Bürgerschaftswahl 2019 eine regierungslinke Transformation wie aus dem Lehrbuch hinter sich gebracht. Das DLF-»Magazin« ist mit dem Ergebnis zufrieden.

Keine Rätsel mehr, keine Programmverwirrung, kein Spaß. In »Matrix Revolutions« zählt nur der Schrott. Auch digital simulierter Schrott ist träge.

Trittins Lob für den Elektromotor – ungeachtet der Energiebilanz und der zur Herstellung erforderlichen Rohstoffe – riecht ziemlich nach vorsorglichem Lobbyismus für eine Zeit nach dem Ausscheiden aus dem Bundestag.

Wer in der Geisterstunde in den Schlaf finden will, wird durchs lineare Fernsehen recht zuverlässig mit Benzos versorgt.

Das 1,5-Grad-Ziel wird nicht erreicht werden, vielleicht nicht einmal das Zwei-Grad-Ziel. Frustriert sei er aber nicht, sagt der Klimaphysiker Marotzke. Wird schon irgendwie.

Papa, Parkinson, Filmkunst, Drogen, der Wunsch nach Liebe und Anerkennung. Klingt okay. Jetzt aber hopp, die Zeit wird knapp, der Tod steht beinahe vor der Tür.

Der Sender Arte hat aus aktuellem Anlass eine Doku ins Netz gestellt, die im Schnelldurchgang die Ereignisse um den Bankencrash von 2007 rekapituliert.

Der Klimawandel zerstört die Meere. Als Reaktion darauf entstehen am Meeresgrund leuchtende bakteriengroße Lebewesen, die in Schwärmen andere Meerestiere infizieren.

Die Aliens sind in ihrer Galaxie arbeitslos geworden und nach Südafrika ausgewandert, wo sie sich vorzugsweise von Katzenfutter ernähren.

Mit allerlei krummen Tricks schaffte es Friedrich Trump, Glücksrittern und Goldgräbern die Kohle aus der Tasche zu ziehen – als Zuhälter, Hotelbesitzer und später Immobilienhai.

Die Serie »Und draußen die Nacht« bringt kein Licht ins Dunkel der Entführung von Aldo Moro durch die »Roten Brigaden« im Jahr 1978.

Das rosarote Bild, das die »360°-Reportage« vom Leben der Natives Nordamerikas zeichnet, erscheint ziemlich unwirklich.

Entsetzt darüber, dass direkt neben seinem Restaurant ein japanisches Lokal eröffnet wird, nimmt Tuong Lu Kim den Kampf gegen den Besitzer, einen Japaner namens Junichi Takiyama, auf.

In Spanien gab es dank unermüdlicher Aufklärungs- und Präventionsarbeit in den vergangenen vier Jahren nur einen Femizid.

In den Kinos läuft aktuell Ari Folmans »Wo ist Anne Frank?«. Was er vor zehn Jahren gemacht hat, gibt es in der Glotze.

Wer sich der Immer-mehr-immer-schwerere-Waffen-besser gestern-als-heute-Litanei einer Einheitsfront aus Funk, Fernsehen und Presse entziehen mag, lässt die Geräte abgeschaltet und die entsprechenden Zeitungen zugeklappt.