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11.01.2020 / Presseerklärung

Starker linker Jahresauftakt bei der Rosa-Luxemburg-Konferenz: Israelische Rechtsanwältin Lea Tsemel spricht

Berlin. Mit großem Besucherandrang ist am Sonnabend im Mercure-Hotel MOA in Berlin die XXV. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz mit einem musikalischen Programm eröffnet worden. Die Teilnehmer verfolgen die Referate der Konferenzgäste, darunter die israelische Menschenrechtsanwältin Lea Tsemel und der französische Gewerkschaftssekretär Karl Ghazi (CGT).

Tsemel, die seit fünf Jahrzehnten palästinensische Angeklagte vor Gericht vertritt, erwähnte zu Beginn ihrer Rede vor den Konferenzbesuchern in einem voll besetzten Saal einen Brief, den ein »antideutscher« Aktivist vor einigen Wochen an das Hotel geschickt hatte, in dem die Rosa-Luxemburg-Konferenz stattfindet. Dieses Schreiben aus Deutschland ergänze den Aufruhr, der in Israel nach der Aufführung des Dokumentarfilms »Lea Tsemel. Anwältin« entfacht wurde. Im Dezember 2019 wurde dieser auf die Shortlist für den Oscar gesetzt. »Als Besatzerin ist es meine moralische Pflicht, die Besetzten zu verteidigen«, so Tsemel am Sonnabend in Berlin.

Auf der Webseite von junge Welt kann die Online-Berichterstattung der Veranstaltung auch als Livestream verfolgt werden.

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