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16.06.2020 / Presseerklärung

IG-Metall-Vorstandsmitglied Hans-Jürgen Urban befürchtet »beinharte Verteilungskämpfe«

IG-Metall-Vorstandsmitglied Hans-Jürgen Urban kritisiert die Rettungsprogramme der Bundesregierung als unzureichend. »Wo öffentliches Geld fließt, muss öffentliches Eigentum entstehen und öffentliche Einflussnahme folgen«, sagte Urban im Gespräch mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung junge Welt (Mittwochausgabe). »Wenn der Bund Milliardenhilfen bereitstellt, darf das nicht zu einer Vielzahl von Lufthansa-Modellen führen, sondern es muss verbunden werden mit Beschäftigungszusagen, der Ausweitung von Mitbestimmung und der Einflussnahme auf die Produktentwicklung in Richtung ökologischer Verträglichkeit.« Im Zuge der Coronakrise sei zu befürchten, »dass wir in eine Phase beinharter Verteilungskämpfe geraten«. Früher oder später stelle sich die Frage, wer für die Krisenmilliarden aufkomme, mit denen Unternehmen gerettet werden, so Urban.

Gern senden wir interessierten Redaktionen das Interview mit Hans-Jürgen Urban vorab zu.

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