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06.12.2024 / Presseerklärung

PM junge Welt: 30. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11. Januar 2025 in Berlin

Die 30. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz (RLK) findet am 11. Januar 2025 in den Wilhelm-Studios in Berlin-Wilhelmsruh statt.

Das ganztägige Treffen steht unter dem Motto »Das letzte Gefecht – Wie gefährlich ist der Imperialismus im Niedergang?«. Internationale Referentinnen und Referenten befassen sich mit dem fundamentalen Wandel der globalen Kräfteverhältnisse befassen. Sie werden aufzeigen, wie der »Wertewesten« angesichts seines Hegemonieverlustes zunehmend Lösungen in Faschismus und Krieg sucht, aber auch, welche Gegenkräfte es gibt und wie trotz alledem eine neue Friedensordnung erreicht werden kann.

»Die Kriege in der Ukraine und Nahost mit all ihrem weiteren Eskalationspotential erscheinen als Vorboten eines drohenden großen Krieges, auf den die Herrschenden auch in Deutschland hin rüsten. Die 30. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz, auf der wir internationale Referenten begrüßen und Tausende Linke aus dem ganzen deutschsprachigen Raum erreichen wollen, soll gerade in diesen Zeiten Mut machen und aufzeigen, dass Friedenskämpfer nicht alleine stehen«, beschreibt junge Welt-Chefredakteur Nick Brauns die Ziele der Konferenz.

Zu einem der Höhepunkte des Tages soll die Manifestation »Für eine Welt der Solidarität« werden. Mit Gästen aus Kuba und Palästina sowie Solidaritätsdelegationen aus verschiedenen Ländern wird diesmal der Ruf nach einem Ende der US-Blockade Kubas sowie nach Frieden und Freiheit für Palästina im Mittelpunkt stehen.

Auch für die 30. Konferenz konnten hochkarätige internationale Referenten gewonnen werden. So werden unter anderen der Journalist Kwesi Pratt vom Socialist Movement of Ghana , der Generalsekretär der belgischen Partei der Arbeit Peter Mertens, die frühere irische EU-Abgeordnete Clare Daly, der Schriftsteller und Journalist Dietmar Dath aus Deutschland, der Politikwissenschaftler Yücel Demirer aus der Türkei, der Koordinator des Archivs der israelischen Linken, Eran Torbiner, aus Israel und die Gefangenenrechtsaktivistin Jennifer Black aus den USA sprechen. Zudem wird es eine Grußbotschaft des politischen Gefangenen und Autors Mumia Abu-Jamal aus den USA geben.

Das Kultur- und Musikprogramm der RLK gestalten der Komponist und Pianist Hannes Zerbe und sein Jazz Orchester, der Musiker Ezé Wendtoin aus Burkina Faso tritt mit Special Guest Mal Élevé aus Deutschland auf. Zudem wird ein Ausschnitt aus dem Theaterstück »Clara Z – Kämpfen, wo das Leben ist« aufgeführt.

Die Konferenz endet mit einer Podiumsdiskussion zum Thema »Kriegstüchtig? Nie wieder! Wie stoppen wir die Aufrüstung in Deutschland?«. Über die wachsende Kriegsgefahr in Mitteleuropa, die drohende Stationierung von US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland sowie Aufgaben und Perspektiven der Friedensbewegung diskutieren Petra Erler (ehem. Staatssekretärin in der Regierung de Maizière), Günter Verheugen (ehem. EU-Kommissar, »Sozialdemokraten für den Frieden«), Mark Ellmann (GEW-Gewerkschafter, DKP-Friedensarbeit) Ulrike Eifler (Sprecherin Bundesarbeitsgemeinschaft Betrieb und Gewerkschaft, Vorstand Die Linke) und eine Vertreterin des Bündnisses »Rheinmetall entwaffnen« auf der von jW-Chefredakteur Nick Brauns moderierten Runde.

Veranstaltet wird die Konferenz, die vom ehemaligen BDI-Präsidenten Hans-Olaf Henkel als das wichtigste regelmäßig stattfindende Symposium der deutschsprachigen Linken bewertet wurde, von der Tageszeitung junge Welt mit Unterstützung von über 30 Organisationen, Gruppen und Medien.

Die 30. Ausgabe der Rosa-Luxemburg-Konferenz findet in der Eventlocation Wilhelm-Studios in Berlin-Wilhelmsruh statt – mit bis zu 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern vor Ort. Wie schon in den vergangenen Jahren, wo über mindestens 20.000 Endgeräte weitere 40.000 Personen erreicht werden konnten, wird die Konferenz auch live ins Netz gestreamt. Dabei werden die Beiträge live ins Englische, Spanische, Deutsche und ins Türkische übersetzt.

Weitere Informationen zur Konferenz stellt die Zeitung unter jungewelt.de/rlk zur Verfügung.