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11.02.2025: Wohin führen die Spannungen zwischen China, Taiwan und den USA?

Die Volksrepublik China hat sich im 21. Jahrhundert in unerhörter Geschwindigkeit zu einer wirtschaftlichen und politischen Weltmacht entwickelt und damit die Vormachtstellung der USA und der von ihr geschaffenen Bündnissysteme fundamental ins Wanken gebracht. Die USA reagieren auf diesen Prozess systemimmanent aggressiv mit neuerlich beschleunigter Aufrüstung, Instrumenten des Wirtschaftskrieges und massiver Propaganda. Die Insel Taiwan, die sich 1949 als "Republik China" von der Volksrepublik politisch gelöst hat, aber sowohl im eigenen wie auch im Verständnis der Volksrepublik China und ebenso im Verständnis der UNO immer Bestandteil eines einheitlichen China geblieben ist, erscheint den USA nun erneut - wie im Grunde schon immer seit 1949 - als geeignetes Instrument, um die Volksrepublik dauerhaft unter Druck zu setzen. Dabei nutzen sie die Tatsache, dass China ein ähnliches Druckmittel gegenüber den USA nicht zur Verfügung steht. Die Volksrepublik beharrt auf ihrer durch die UNO manifestierten Ein-China-Politik und entwickelt auf der Grundlage ihres Ein-Land-zwei-Systeme-Konzepts ihre Beziehungen mit Taiwan in einem viel stärkeren Maße, als es die antichinesische Rhetorik des Westens vermuten lässt.

In der Welt der Kriege, in der wir zu Beginn des Jahres 2025 leben, ist die Gefahr, dass die Taiwanfrage zu einer Kriegsfrage wird, sehr groß. Auch deshalb kann es für Sozialistinnen und Sozialisten nur eine Forderung geben: Die Waffen nieder! Frieden jetzt!

Referent: Dr. Wolfram Adolphi
Moderation: Dr. Joachim Poweleit



Kosten: 2,00 Euro

Veranstaltet durch: Helle Panke

10:00 Uhr

Karl-Liebknecht-Haus
Kleine Alexanderstr. 28
10178 Berlin
Weitere Infos: https://www.helle-panke.de/de/topic/3.termine.html?id=3782