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23.02.2025: ABER NICHT KÜSSEN IST AUCH KONTRAPRODUKTIV. Szenen aus dem Leben der Rosa Luxemburg. Teil 4: Rosa Luxemburg in der Novemberrevolution (9. November 1918 - 15. Januar 1919)

Der Weltkrieg ist beendet, der Kaiser verjagt, die parlamentarische Demokratie erkämpft — nun muss die Revolution weitergehen. Rosa wirft sie sich mit Verve in das Revolutionsgeschehen; setzt sich ein für die Macht der Arbeiter- und Soldatenräte, kritisiert als Chefredakteurin der Roten Fahne mit äußerster Schärfe die neue Regierung von SPD und USPD. Hellsichtig wie sonst kaum jemand sieht sie, wie die Revolution verraten wird. Die Massen bleiben für sie jedoch bis zuletzt die entscheidende Instanz für die Verwirklichung des Sozialismus, für eine Umwälzung der Gesellschaft ohne Terror. Der Mord an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht aber bildet den Auftakt zu den tausendfachen Morden in den folgenden Monaten der Noske-Zeit, zu den millionenfachen Morden in den folgenden Jahrzehnten der Hitler-Zeit. Er war das Startzeichen für alle anderen. Er ist immer noch uneingestanden, immer noch ungesühnt und immer noch unbereut. Deswegen schreit er immer noch zum deutschen Himmel.

Veranstaltet durch: Berliner Compagnie

18:00 Uhr

Werkraum der Berliner Compagnie
Muskauer Straße 20 A Fabrikgebäude
10997 Berlin
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