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Aus: Ausgabe vom 12.12.2015, Seite 16 / Aktion

Gerardo kommt zur Rosa-Luxemburg-Konferenz

Keine Rosa-Luxemburg-Konferenz ist wie die andere. Auch für die kommende am 9. Januar 2016 haben wir ein großartiges Programm zusammengestellt, wie Sie den ersten Ankündigungen entnehmen konnten. Heute freut es uns ganz besonders, mitteilen zu können, dass wir neben dem Fotografen und Filmemacher Roberto Chile und dem Schriftsteller und Mitglied des ZK der Kommunistischen Partei Kubas Alpidio Alonso Grau einen weiteren Gast aus dem sozialistischen Kuba auf der Konferenz begrüßen dürfen: Gerardo Hernández, Kämpfer der legendären Cuban Five, wird die Konferenz besuchen. Gerardo wurde in den USA im Jahre 2001 zu zweimal lebenslänglich plus 15 Jahren Haft verurteilt. Weil er eine Mission in den USA leitete, die zum Ziel hatte, terroristische Aktionen gegen Kuba zu verhindern. Neben Gerardo wurden vier weitere Kubaner dieser Gruppe, die mit der US-Macht nicht kooperierten und nicht fliehen konnten, zu hohen Haftstrafen verurteilt. Jahrelang kämpften weltweit viele Menschen, vom Arbeiter bis zum Nobelpreisträger, für die Freilassung der Cuban Five. Auch die Kuba-Solidaritätsbewegung, junge Welt und die Rosa-Luxemburg-Konferenz hielten Kontakt zu den Genossen und forderten deren Freilassung. Am 17. Dezember 2014 kamen mit Gerardo und zwei weiteren Genossen die letzten der fünf frei. Der Besuch von Gerardo wird der erste Auftritt eines der kubanischen Helden in Deutschland sein. Der in den USA unschuldig zu lebenslanger Haft verurteilte und schwer erkrankte Journalist und Bürgerrechtler Mumia Abu-Jamal wird mit einer persönlichen Botschaft aus dem Knast die Konferenzteilnehmer grüßen. Seine Freilassung muss noch erkämpft werden – wir wollen auch Mumia eines Tages persönlich als Gast auf der Konferenz begrüßen.

Redaktion, Verlag, Genossenschaft

Hinweis für Medienvertreter

Die Veranstalter der Konferenz weisen darauf hin, dass Pressevertreter auf der XXI. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz am 9. Januar 2016 in Berlin nur bei vorheriger Akkreditierung zugelassen werden können. Das Vorlegen eines Presseausweises am Konferenztag selbst reicht nicht aus. Die Akkreditierung kann über ein Formular beantragt werden, das in diesen Tagen an die Redaktionen geschickt wird und auch online unter www.rosa-luxemburg-konferenz.de zu finden ist. Antragsschluss ist der 4. Januar 2016, Bestätigungen werden bis zum 6. Januar 2016 verschickt.

Orgateam Rosa-Luxemburg-Konferenz

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!

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