38 Organisationen beteiligen sich bisher an Soliplakataktion für Kuba
Im Rahmen einer Solidaritätsveranstaltung für Kuba in der jW-Ladengalerie haben diverse Organisationen und Einzelpersonen beschlossen, von Ende Oktober bis Anfang November Protesttage gegen die Blockade Kubas zu veranstalten. Kern der Aktionen wird eine Plakatkampagne sein: In vielen Städten in Deutschland, Österreich und der Schweiz sollen Groß- und A1-Plakate geklebt werden, begleitend dazu werden Veranstaltungen und Kundgebungen organisiert. Anlass ist eine UN-Vollversammlung am 6. und 7. November, auf der die menschenrechtsverletzende und völkerrechtswidrige Blockadepolitik der USA auf Antrag Kubas von einer überwältigenden Mehrheit verurteilt werden wird. Diesen Worten müssen aber endlich auch Taten folgen, wird mit der Soliaktion gefordert.
Am vergangenen Montag fand ein Folgetreffen statt, bei dem vor allem das zentrale Aktionsplakat und ein Aufruf diskutiert wurden. Man verständigte sich auf einige Änderungen und beschloss dann beides einstimmig. Organisationen, die auf dem Plakat vertreten sein wollen, mussten bis Freitag, 4. Oktober, ihre verbindliche Anmeldung abgeben. So ist für diese Aktion ein sehr breites Bündnis von bisher 38 Organisationen zustande gekommen: Neben Kuba-Soligruppen, linken Medien und Parteien beteiligen sich auch politische Organisationen wie ATTAC, Gewerkschaftsgruppen wie Verdi Südhessen und Kultureinrichtungen wie das Simon-Dach-Theater aus Berlin. Besonders erfreulich ist die internationale Entwicklung der Aktion: Das Plakatmotiv wird nicht nur in über 50 Städten in Deutschland, Österreich und der Schweiz wiederzufinden sein – auch die schwedische Kuba-Soliorganisation beteiligt sich und wird eine schwedischsprachige Version des Plakates in Umlauf bringen. Schweizer Kuba-Freunde sorgen dafür, dass das Plakat auch in einer französischen und italienischen Version zu sehen sein wird.
Jetzt geht es darum, rund um die Plakatierung diverse Veranstaltungen zu organisieren. Auch hier tut sich bereits erfreulich viel: Neben Infoveranstaltungen sind die ersten Kundgebungen in Wien (am Sitz der Vereinten Nationen), Bremen (an den Domtreppen) und in Frankfurt am Main (Buchmesse, Cuba-Libre-Empfang der jW) geplant. Das Netzwerk Cuba regt an, in möglichst vielen Städten einen Picknickprotest vor den lokalen Plakaten zu organisieren. Weitere Informationen über den aktuellen Stand der Dinge, das Spendenkonto, die Bestellung von Aktionspaketen, die Veranstaltungen usw. finden Sie auf der Aktionsseite www.jungewelt.de/unblockcuba.
Vieles in dieser Aktion läuft ehrenamtlich. Aber der Druck der Plakate und die angemieteten Plakatwände müssen bezahlt werden. Bisher entstehen deshalb Kosten in Höhe von etwa 28.000 Euro. Über Spenden von Einzelpersonen und Organisationen ist davon schon gut die Hälfte gedeckt. Jeder kann deshalb auch mit einer Spende zum Gelingen der Aktion beitragen.
Spendenkonto: Verlag 8. Mai GmbH, Postbank Berlin, Verwendungszweck: Unblock Cuba,
IBAN: DE50 1001 0010 0695 6821 00, BIC: PBNKDEFF
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Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
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