»Kauf am Kiosk!«
Aufmerksame Leserinnen und Leser dieser Zeitung wissen: Verlag, Redaktion und Genossenschaft der Tageszeitung junge Welt setzen auf die gedruckte Ausgabe! Zwar spricht auch vieles für die Onlineversion dieser Zeitung, die aber kann die junge Welt auf Papier nicht ersetzen (was natürlich auch umgekehrt gilt). Im ständigen Kampf um neue Leserinnen und Leser stellten wir gerade in den letzten Wochen fest, dass dies auch Menschen so sehen, die eigentlich vor allem online unterwegs sind. Die junge Welt neben den Frühstücksbrötchen oder abends zum Schoppen Wein – das ist ein gänzlich anderes Lesevergnügen als die Onlineflitzerei. Neben dem Genuss gibt es andere Vorteile. So bleibt beim »Studieren« der gedruckten jungen Welt viel mehr im Kopf hängen, sind die klare Struktur und Hierarchisierung der 16 bzw. 24 Seiten jeder Ausgabe sehr hilfreich, um ein individuell effektives Nutzungsverhalten zu entwickeln.
Auch im Bemühen um höhere Reichweiten dieser Zeitung helfen nicht ausschließlich die digitalen Möglichkeiten: Nur eine gedruckte junge Welt kann an jedem Kiosk der Republik präsentiert werden. Dank unseres zweiten Druckstandorts erreichen wir damit auch unsere Leser etwa in Wien, Basel oder Zürich rechtzeitig. Viele Menschen entdecken die junge Welt über den Einzelhandel. Und immer wieder gelingt es uns, einige davon für ein Abonnement zu gewinnen. Da dem Einzelhandel so regelmäßig Kunden verlorengehen, planen wir jährlich mindestens eine Kioskaktion, um neue Leserinnen und Leser auf unser Angebot aufmerksam zu machen.
Dabei setzen wir auf viele klassische Möglichkeiten: Von Radiospots und Plakaten über Anzeigen in Zeitungen und Zeitschriften bis hin zu Werbemitteln in Bahnhöfen und öffentlichen Verkehrsmitteln, um nur einige zu nennen. Aber auch hier kommen wir nicht ohne die Unterstützung unserer Leserinnen und Leser aus: Bitte empfehlen Sie Freundinnen und Freunden, Kolleginnen und Kollegen den Kauf der jungen Welt am Kiosk! Über den Kioskfinder auf der jW-Internetseite werden Sie über die Verkaufsstellen der jungen Welt auch in Ihrer Region informiert. Bitte teilen Sie uns, falls bei einer wichtigen Einzelverkaufsstelle die jW nicht im Angebot ist, deren genaue Adresse mit. Wir organisieren dann die Belieferung. Wenn Sie dann noch ein bisschen helfen, dass die junge Welt dort auch Käufer findet, wird unsere Zeitung bei Ihrem Einzelhändler nach einigen Wochen nicht wieder »ausgesteuert«.
Wer uns in dieser Frage etwas mehr unterstützen will, wird jW-Kiosk-Pate! Dann sprechen Sie mit dem Einzelhändler, wie die jW besser präsentiert und wie Werbemittel im Geschäft und im Umfeld eingesetzt werden können. Die Kioskaktion startet am kommenden Sonnabend, der Schwerpunkt liegt auf den dann folgenden drei Wochen. Wir begleiten die Aktion mit einer in diesem Zeitraum veröffentlichten zehnteiligen Serie zum Thema »Geld«, die unser Autor Lucas Zeise (ehemaliger Redakteur der Financial Times Deutschland) für uns verfasst hat. Ein weiterer guter Grund, sich demnächst die junge Welt öfter am Kiosk zu kaufen!
Verlag, Redaktion und Genossenschaft
Zum Kioskfinder: www.jungewelt.de/kiosk
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!