Das Solidarprojekt
»Wer hat Angst vor wem?« lautet der Slogan unserer aktuellen Kampagne für ein dreiwöchiges kostenloses Probeabo. Es muss nicht abbestellt werden, denn es endet automatisch. Nutzen Sie, liebe Leserin und lieber Leser, den nebenstehenden Kupon, und am nächstmöglichen Montag liegt sie in Ihrem Briefkasten.
Auch wenn der Werbespruch für die neue Aktion kreiert worden ist, Angst kannte schon der Teil der junge Welt-Belegschaft nicht, der 1995 die Geschäfte selbst in die Hand nahm. Seit dieser Zeit erscheint sie, die ehemalige Zeitung der Freien Deutschen Jugend der DDR, täglich in Eigenregie – und mit bis heute wachsender Leserschaft. Seit über 25 Jahren machen wir eine Zeitung gegen den Mainstream. Spätestens seit dem Platzen der Immobilienspekulationsblase 2007 in den USA gerät dieses von einer in die nächste Krise rasselnde Gesellschaftssystem bei immer mehr Menschen in die Kritik. Damit diese auf Fakten und Hintergründen statt auf Fake News und Esoterik beruht, ist die junge Welt da. Ihre Leserschaft kann sich auf gut recherchierte Artikel und nachvollziehbare Einschätzungen verlassen.
Damit sie sich diese Unabhängigkeit von Parteien oder großen Anzeigenkunden bewahrt, wurde eine Genossenschaft gegründet. Sie ist ihre Hausbank und hilft bei der Finanzierung besonderer Projekte oder Investitionen wie etwa der Modernisierung des Redaktionssystems. Am heutigen Tag begrüßen wir unseren 2.500. Genossenschafter (siehe Interview auf S. 2). Haben auch Sie Interesse an einer solchen solidarischen Geldanlage? Sie finden erste Informationen dazu auf jungewelt.de/genossenschaft.
Für viele Leserinnen und Leser ist die Zeitung mehr als ein Informationsträger geworden. Sie engagieren sich für ihre weitere Verbreitung und verteilen auf Demonstrationen und Veranstaltungen die junge Welt oder gewinnen neue Leserinnen und Leser. Zeitung, Genossenschaft und Unterstützer bilden das Solidarprojekt junge Welt.
Darum sind wir auch in der Lage, besondere Aktionen durchzuführen. Ohne Hunderte tatkräftige helfende Hände wäre die Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz, immer am zweiten Wochenende im Januar, nicht möglich. Die vergangene, die 26., fand rein online mit rund 15.000 Zuschauerinnen und Zuschauern statt. Einen Eindruck vermittelt Ihnen unser Zusammenschnitt auf der Internetseite jungewelt.de/rlk-video-2021. Eine zweite Aktion ist die europaweite Kampagne »Unblock Cuba«. In diesem Jahr machen über 100 Kuba-Solidaritätsgruppen von Mitte April bis Ende Mai unterschiedlichste Aktionen gegen die seit 61 Jahren währende Wirtschaftsblockade der USA gegen das sozialistische Land. (Siehe unblock-cuba.org)
Werden auch Sie Mitglied dieses Solidarprojekts. Ein erster Schritt kann das Probeabo sein. Füllen Sie das nebenstehende Formular aus. Es lohnt sich. Und wenn Sie die junge Welt bereits lesen, empfehlen Sie uns weiter, an Freunde, Bekannte oder Kollegen.
Verlag, Redaktion und Genossenschaft
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!