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10.12.2021, 19:50:11 / jW stärken!

Gemeinsam vor dem Bildschirm

Rosa-Luxemburg-Konferenz 2022: Der Livestream als kollektives Erlebnis
Von Aktionsbüro

Nach beinahe zwei Jahren Pandemie war die Hoffnung groß: Die XXVII. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz sollte am 8. Januar 2022 nicht nur erneut als Livestream, sondern wieder als richtige Präsenzveranstaltung – diesmal in der Berliner Max-Schmeling-Halle – stattfinden. Der kollektive Jahresauftakt der Linken musste schließlich bereits in diesem Jahr ins Internet verlegt werden. Wir wissen nun: Auch bei der nächsten Konferenz wird es wieder so sein. Das Pandemiegeschehen eskaliert erneut, und der Schutz unserer Gäste, Unterstützer und Referenten sowie die Verordnungen von Bund und Land Berlin lassen uns keine Wahl.

Das hat Konsequenzen: Wir müssen das Tagesprogramm anpassen, die geplanten Kunstausstellungen für eine Onlinepräsentation umbauen, das Kulturprogramm entsprechend modifizieren. Auch alle Werbemittel müssen neu erstellt werden: Viele Materialien sind schon gedruckt und bei unseren Unterstützern. Wer bereits ein Unterstützerpaket erhalten hat, bekommt in den nächsten Tagen ein weiteres – mit aktualisierten Plakaten, Aufklebern und Flyern. Auch die Banner zur Konferenzbewerbung in den sozialen Medien beziehungsweise auf eigenen Homepages werden aktualisiert und auf der Webseite (jungewelt.de/rlk) zur Verfügung gestellt.

Wie die Veranstaltung als Livestream, auch ohne persönliche Anwesenheit, trotzdem zu einem kollektiven Erlebnis werden kann, haben wir schon bei der Konferenz im Januar 2021 erlebt – wir konnten bei weitem mehr Zuschauerinnen und Zuschauer vor den Bildschirmen begrüßen als gedacht. Die XXVII. Konferenz am 8. Januar 2022 soll an diesen Erfolg anknüpfen. Dazu erreichten uns bereits Vorschläge unserer Leserinnen und Leser: So zum Beispiel die Idee, das eigene Wohnzimmer während des Livestreams (10.30 Uhr bis ca. 20 Uhr am 8.1.2022) auch für andere Interessierte aus dem Freundes- und Bekanntenkreis zu öffnen – natürlich nur, soweit dies die pandemische Lage zulässt. Diesen Vorschlag kann man ausbauen und bekanntmachen: ob im Jugendraum, im Stadtteilzentrum oder in der eigenen Wohnung, ein größerer Monitor oder gar ein Beamer genügen, und das Programm kann mit Gleichgesinnten und neuen Interessenten zusammen verfolgt werden. Wir werden während des Livestreams natürlich wieder Möglichkeiten zur Interaktion bereitstellen, die in der Übertragung regelmäßig eingeblendet werden.

Auch eine reine Livestream-Veranstaltung kostet viel Geld – und uns fehlen die Einnahmen aus dem Kartenverkauf. Mit drei unterschiedlichen Spendensets zu 10, 20 oder 30 Euro besteht die Möglichkeit, eine symbolische Eintrittskarte zu erwerben, um die Konferenz zu unterstützen. Jede Bestellerin und jeder Besteller darf sich auf ein Dankeschön freuen - zum Beispiel einen unserer beliebten Kühlschrankmagneten mit Konferenzmotiv. Diejenigen, die ohne Gegenleistung spenden wollen, können uns einen Betrag ihrer Wahl auf das unten genannte Konto überweisen.

Spendenkonto: Verlag 8. Mai GmbH, Postbank Berlin, IBAN: DE50 1001 0010 0695 6821 00, BIC: PBNKDEFF

Aktionspakete: Meldet Euch unter aktionsbuero@jungewelt.de oder 030 53 63 55 10

Spendensets im jW-Shop: www.jungewelt.de/rlk_2022_spenden

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!