Jetzt mit Volldampf: Unblock Cuba 2022!
Von AktionsbüroWas 1960 als Exportverbot unter US-Präsident Dwight D. Eisenhower gegen die sozialistische Insel Kuba begann, wurde zur längsten je gegen ein Land verhängten Blockade – vollständig und einseitig gegen die kubanische Wirtschaft durch die USA. Ein imperialistischer Krieg mit anderen Mitteln und verheerenden Folgen für das Leben der Menschen. Der Grund dafür liegt auf der Hand, hat Kuba doch nach der Revolution 1959 einen dem neoliberalen Weg entgegengesetzten Kurs eingeschlagen. Seitdem treibt Kuba den Aufbau einer Gesellschaft voran, die von den Bedürfnissen der Menschen ausgeht, die allen Kubanerinnen und Kubanern das Recht auf Leben, Gesundheit, Bildung und Wohnen garantiert.
Diese Errungenschaften zu verteidigen und der unter Donald Trump noch verschärften US-Blockade etwas entgegenzusetzen kann nur mit Hilfe internationaler Solidarität gelingen. Genau dies ist Sinn und Zweck der Kampagne »Unblock Cuba« seit 2019: Ziel ist es, die illegale und medial weitgehend verschwiegene Blockade zu thematisieren und dadurch den Druck auf die US- und die europäischen Regierungen zu verstärken. Nach dem Ende der zweiten Phase der von junge Welt mitinitiierten Aktion im vergangenen Jahr war die weitere Fortsetzung im Bündnis Konsens: Immerhin war die Beteiligung mit über 150 Gruppen der Kuba-Solidarität, von Medien und Parteien bzw. Parteigruppen sowie Einzelpersonen aus 27 europäischen Ländern unerwartet hoch.
Die Hauptphase der diesjährigen Kampagne soll wieder zum Zeitpunkt der Abstimmung über die US-Blockade in der UN-Vollversammlung ansetzen. Diese kann bereits in nächster Zeit stattfinden. Das bedeutet für uns und das Bündnis: Für die Mobilisierung bleibt uns gegebenenfalls nur wenig Zeit.
Den Auftakt bildet eine Veranstaltung am 24. März, abends in der jW-Ladengalerie, die zugleich als Stream ausgestrahlt wird. Genau an diesem Tag vor exakt 60 Jahren verkündeten die USA unter Präsident John F. Kennedy das komplette Einfuhrverbot für Produkte kubanischer Herkunft. Für Sonnabend, den 26. März, ruft Cuba Sí zu einer Fahrraddemo in Berlin auf, bevor in der Folgewoche die Bündnisorganisationen verstärkt zu vielfältigen Aktivitäten und Aktionen eingeladen sind. Gleichzeitig unterstützen Anzeigen und Plakate in Städten mit aktiven Kuba-Gruppen hierzulande, in Österreich und der Schweiz die öffentliche Wirkung.
Entscheidend koordiniert und unterstützt wird die Kampagne vom Dachverband der Kuba-Solidaritätsgruppen, dem Netzwerk Kuba, zusammen mit der Freundschaftsgesellschaft BRD–Kuba, Cuba Sí, der Österreichisch-Kubanischen Gesellschaft (ÖKG), der Vereinigung Schweiz–Cuba (VSC) und der Tageszeitung junge Welt. Nur mit vereinten Kräften lässt sich der US-Blockade etwas entgegenzusetzen. Wir bitten Sie daher: Beteiligen Sie sich, sei es durch Aktionsmaterial, durch Spenden und insbesondere – über die Gruppen der Kuba-Solidarität – durch die Mitwirkung an Aktionen. Für ungefilterte deutschsprachige Informationen direkt aus Kuba ist wie immer die Granma die beste Wahl.
Alle Informationen zur Soliaktion »Unblock Cuba« unter www.unblock-cuba.org.
Die Granma bestellen unter www.jungewelt.de/granma, per E-Mail unter granma@jungewelt.de oder telefonisch 030/ 53 63 55 80/-81 oder -82
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
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