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01.07.2022, 19:50:05 / jW stärken!

Der Hetze widerstehen

: Die Zeitung testen, die vom Widerstand berichtet
Von Kommunikation und Aktion
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Proteste vor der PCK-Raffinerie in Schwedt gegen die drohende Schließung (29.6.2022)

Die Front im Stellvertreterkrieg mit Russland verläuft derzeit durch die deutschen Wohnzimmer. Geht es nach Wirtschaftsminister Robert Habeck, soll jeder seinen Beitrag leisten, damit der Westen diesen Krieg gewinnt. Das bedeutet für den Normalbürger vor allem: sparen, frieren, zurückstecken und sich dabei bloß nicht beschweren. Gut, dass längst nicht alle auf die Lügen und leeren Versprechungen der Ampelkoalition hereinfallen. Rund 3.000 Bürgerinnen und Bürger sowie Beschäftigte der PCK-Raffinerie Schwedt (Brandenburg) empfingen Habeck am Donnerstag mit Pfiffen und Buhrufen. Die Tageszeitung junge Welt steht an der Seite der arbeitenden Bevölkerung und hat den Anspruch, Kriegspropaganda aufzudecken. Ganz im Gegensatz zu den bürgerlichen Medien macht sich die jW nicht zum Sprachrohr der Herrschenden. Mit tiefgreifenden Analysen, Hintergrundberichten und Reportagen stellt sie Gegenöffentlichkeit her. Sie betreibt Aufklärung statt Propaganda. In Kriegszeiten ist die junge Welt deshalb für viele eine unverzichtbare Informationsquelle.

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Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

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