Öfter einmal zugreifen
Von Kommunikation & AktionKeine größere Aktion kann im Rahmen des kapitalistischen Marktes ohne Komplikationen durchgeführt werden. Das liegt einfach an der anarchischen Produktionsweise. So auch bei der Erweiterung unserer Kioskbelieferung seit Montag, dem 6. März, die es uns ermöglicht, im gesamten deutschsprachigen Raum wieder am Erscheinungstag präsent zu sein. An den allermeisten Orten hat es gut geklappt, allerdings ist der Frust dort groß, wo der Gang zum Kiosk erfolglos blieb – hier bemühen wir uns, die Belieferung zeitnah sicherzustellen. Michael W. aus Wien jedenfalls freut sich, dass die jW jetzt auch wieder tagesaktuell an die Trafik geliefert wird – und hat in seinem Umfeld bereits kräftig geworben. Ähnlich äußert sich Samuel W. aus Basel, der außerdem das kleinere Format gut findet, weil es handlicher ist. Die jW wird an unserem neuen, zweiten Druckstandort im Großraum Frankfurt am Main aufgrund der technischen Gegebenheiten in einem etwas kleineren Format gedruckt. Onlineabonnentin Maria S. aus Erlangen muss sich, wie sie uns schrieb, »erst noch an das neue und kleinere Erscheinungsbild« der gedruckten Ausgabe gewöhnen, wird aber nun beim Gassigehen öfter auch zur aktuellen Papierzeitung greifen.
Nicht immer muss ein leeres jW-Regal im Einzelhandel an einer missglückten Lieferung liegen. Unter Umständen ist die junge Welt bei Ihrem Händler noch gar nicht im Sortiment. Um diesem Missstand abzuhelfen, können Sie bei ihm nachfragen – der Presse- und Einzelhändler kann bei seinem Grossisten jederzeit eine Belieferung in Auftrag geben. Dann muss das Produkt nur noch regelmäßig über die Theke gehen, damit das Angebot nicht wieder eingestellt wird. Auch hierbei können Sie, liebe Leserin und lieber Leser, den Pressehändler unterstützen: Fragen Sie auch nach, ob in der Verkaufsstelle ein Plakat aufgehängt werden darf, was mehr Aufmerksamkeit auf unsere Tageszeitung lenkt. Auch das kann über den Grossisten bestellt werden – oder Sie ordern eines unserer Aktionspakete, in denen sich das Material ebenfalls findet. Aktionspakete können Sie ganz einfach beim jW-Aktionsbüro bestellen (unter aktionsbuero@jungewelt.de oder 0 30/53 63 55 10)!
Warum sollte Ihr Händler sich für die günstigste überregionale Tageszeitung Deutschlands ins Zeug legen? Ganz einfach: wegen der Nachfrage. Zum einen hat die junge Welt mit die aktivsten Leserinnen und Leser der ganzen Republik sowie wachsende Abonnentenzahlen und Einzelhandelsverkäufe. Und unsere Leser werben kräftig Neuleser, weil sie um den Wert der Zeitung wissen; sie verteilen die jW bei Veranstaltungen – wie zum Beispiel demnächst bei den Ostermärschen für den Frieden und am 1. Mai. Zum anderen hält die junge Welt an der Kultur der gedruckten Zeitung fest, wo andere Medien nur noch Exitstrategien entwickeln: Wir meinen, dass eine Zeitung auf Papier ein Kulturgut ist. Das sichert Umsätze im Handel, nützt also auch den Händlern. Neben den einzigartigen Inhalten gibt es somit viele andere gute Gründe, die junge Welt bekannter zu machen.
Das können Sie auch andernorts in Angriff nehmen. An gut besuchten Orten wie Stadtteilzentren und Jugendfreizeiteinrichtungen lassen sich unter Umständen auch Plakate anbringen. Auch die Stammkneipe ist ein guter Ort für die Bewerbung der Tageszeitung junge Welt. Sprechen Sie mit den Verantwortlichen vor Ort und schildern Sie ihr Anliegen. Unsere Aktion läuft noch bis Mitte Mai. Reichlich Zeit also zu zeigen, wie aktiv die Leserschaft der jW ist.
Werbematerial können Sie im jW-Aktionsbüro bestellen: aktionsbuero@jungewelt.de oder 0 30/53 63 55 10.
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!