Tausende kritische Köpfe
Von Aktion und KommunikationDas gesteckte – und anschließend erhöhte – Ziel unserer Probeaboaktion konnte erreicht werden: In den vergangenen Wochen konnten wir etliche kostenlose Zwei-Wochen-Abonnements an neue Leserinnen und Leser versenden. Hinter dieser Zahl stehen Tausende einzelne, kritische und engagierte Köpfe, die eine Tageszeitung kennenlernen konnten, die andere Sichtweisen auf politische Ereignisse anbietet und die Themen anders gewichtet. Viele sind schon jetzt zu festen Abonnenten geworden; andere haben angekündigt, in Zukunft am Kiosk zugreifen zu wollen.
Die gedruckte Zeitung im Einzelhandel ist ein nicht zu unterschätzender Faktor für die Markenbekanntheit und die Gewinnung neuer Leser. Wie sich die einzelnen Werbemaßnahmen für den Kioskkauf und das Probeabo ergänzen können, lässt sich an zwei Beispielen verdeutlichen. Eine Berliner Leserin fand am Kiosk nur noch die junge Welt als letzte interessante Zeitung vor und probierte sie einfach mal aus: Beeindruckt von den Inhalten, kaufte sie ein weiteres Mal im Handel, bevor sie sich zu einem Probeabo entschloss. Auch damit konnten wir sie überzeugen, so dass die jW ab sofort regelmäßig in ihrem Briefkasten landet. Hier spielen mehrere Momente zusammen: Durch das Wegfallen anderer Zeitungstitel ist die jW als eines der wenigen verbliebenen Medien stärker sichtbar. Inhalte und Titelseiten der bürgerlichen Konkurrenz gleichen sich zudem oftmals bis in die Details – das schreckt ab; die junge Welt sticht hier heraus. So wird es auch dem Leipziger Leser gegangen sein, der für seine Zugfahrt von Berlin nach Hause eine Tageszeitung im Bahnhofsbuchhandel suchte. Die junge Welt war ihm noch kein Begriff, so probierte er zuerst eine einzelne Ausgabe, danach das Probeabo, um nun fester Bestandteil unserer Lesergemeinschaft zu sein.
Mit einem ursprünglichen Ziel von 1.000 neuen Probeabos waren wir in die Aktion gestartet, haben dann um 400 erhöht und uns schließlich, ermutigt durch die guten Zwischenergebnisse, für eine Zielmarke von 1.600 neu zu gewinnenden Abonnements entschlossen. Auch weiterhin erhalten wir Bestellungen; wir sind daher zuversichtlich, dass so über 1.700 Probeabos zusammenkommen werden. Und das Angebot, die jW zwei Wochen kostenlos zu lesen, ist nach Ende der Aktion schließlich nicht passé. Empfehlen Sie bitte weiterhin die junge Welt bei passenden Gelegenheiten, nutzen Sie dafür unsere Werbemittel. Diese können beim Aktionsbüro geordert werden, gerne packen wir auch individuelle Bestellungen von Flyern, Plakaten und Aufklebern für Sie zusammen. Ein großer Dank geht an die aktiven Leserinnen und Leser, die in verschiedenen Städten mit Zeitungs- und Flyerverteilungen sowie Infoständen einen gehörigen Anteil zu diesem guten Ergebnis beigetragen haben!
Bestellen Sie das Probeabo unter jungewelt.de/probeabo, abo@ jungewelt.de oder telefonisch unter 0 30/53 63 55-84. Das Aktionsbüro erreichen Sie unter aktionsbuero@jungewelt.de oder 0 30/53 63 55-10
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!