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09.08.2024, 19:30:05 / jW stärken!
Aktionsabo

Kriegstreibern den Krieg austreiben

Besessen: »Panzer-Toni« Hofreiter hat’s erwischt, die jW kann andere vor seinem Schicksal bewahren
Von Aktion und Kommunikation
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Spricht andauernd über Panzer, Krieg und immerzu über »die Russen«: der Hofreiter-Toni

Nach kurzer Unterbrechung öffnen wir den Vorhang für die nächste Vorstellung unseres »Sommerkinos«. Wir präsentieren: »Der Exorzist« – mit Anton Hofreiter in der Hauptrolle! Das Verhalten des 54jährigen aus dem tiefsten Bayern hat sich ohne erkennbare Ursache plötzlich und dramatisch verändert. Der Mann, der eben noch in zartem Pastell Blümchen und Bienchen gezeichnet hat, wird vulgär und ausfallend, spricht andauernd über Panzer, Krieg und immerzu über »die Russen«. Insbesondere ein gewisser Wladimir Putin scheint ihn fortwährend zu peinigen. Seine besorgten Freunde suchen Rat bei Ärzten, jedoch ohne Resultat. In ihrer Not wenden sie sich an einen speziell geschulten Befreiungstheologen. Der diagnostiziert: Anton ist von Kapitalinteressen besessen, gar zum willigen Spielzeug des Imperialismus mutiert. Ein Exorzismus scheint ganz unausweichlich.

Dem traurigen Schicksal, das »Panzer-Toni« erlitten hat, kann mit Präventivmaßnahmen vorgebeugt werden. Schützen Sie sich und Ihre Freunde mit einem Sommeraktionsabo der jW. Unser Angebot lautet weiterhin: 75 Ausgaben für 75 Euro. Ab heute wird wieder jede Ausgabe unserer Tageszeitung einen Coupon enthalten, mit dem das Sommerabo bestellt werden kann. Sie können also Ihre Ausgabe nach dem Lesen Ihren Freundinnen, Kolleginnen oder dem Sitznachbarn in der U-Bahn in die Hand drücken – und die- oder derjenige kann bei Interesse unkompliziert eine Bestellung aufgeben.

Die wechselnden Filmmotive der Aktionsabokampagne posten wir auch regelmäßig auf unseren drei Social-Media-Kanälen – auf Facebook, X und Instagram. Auch im Netz können Sie also aktiv werden und uns unterstützen, indem Sie unsere Beiträge mit ihrer Community teilen und somit auf unser Angebot aufmerksam machen. Das Aktionsabo kann gewiss auch online bestellt werden.

Die Kriegspropaganda, die unseren Protagonisten Anton böse erwischt hat, ist allgegenwärtig. Die Gefahr, ihr zum Opfer zu fallen, ist ungemein groß, ganz zur Freude der Profiteure von Krieg und Militarismus: der Aktionäre der Rüstungsindustrie, der Einpeitscher in der Politik – ihr Name ist Legion, denn sie sind viele. Dafür wird staatlicherseits auch einiges getan. Kritischen Stimmen wie der jungen Welt geht es an den Kragen. Nachdem das Verwaltungsgericht Berlin unsere Klage gegen die Nennung der jW in den Berichten des Bundesamtes für Verfassungsschutz mit billigen Argumenten abgewiesen hat, haben wir die Aktion »Solidarität jetzt: 3.000 Abos für die Pressefreiheit!« gestartet. Diese läuft selbstverständlich weiter. Das Balkendiagramm (unten rechts auf der Printseite) wird Ihnen weiterhin den wöchentlichen Fortschritt anzeigen. 114 Freundinnen und Freunde der Pressefreiheit haben in der vergangenen Woche ein bezahltes Abonnement abgeschlossen oder sind auf eine höhere Preisklasse umgestiegen. Damit kommen wir auf einen Gesamtwert von 469 Abos seit dem Start unserer Aktion vor drei Wochen! Das ist großartig und motiviert uns zum Weitermachen. Jedes Abo zählt!

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!