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09.08.2024, 19:30:05 / jW stärken!
jW-Beilagen

Geschichtsvergessen? Ohne uns!

Historisches Gedenken und Weltfriedenstag: Unsere Themenbeilagen im August zu Ernst Thälmann sowie zu Krieg und Frieden
Von Aktionsbüro
Bundesarchiv_Bild_183-Z0127-305,_Berlin_1927,_Reichstreffen_RFB,
Sohn seiner Klasse: Ernst Thälmann 1927 im Schillerpark in Berlin-Wedding

Am 18. August jährt sich der Todestag Ernst Thälmanns zum 80. Mal. 1944 ermordeten die Nazis den Vorsitzenden der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) nach elf Jahren Haft im KZ Buchenwald. Ein Ereignis, das bundesoffiziellen Institutionen in einer Zeit, in der ausgerechnet der Buchenwald-Schwur »Nie wieder!« in geschichtsrevisionistischer Art und Weise instrumentalisiert wird und die Faschismusgefahr wächst, ohnehin keinerlei Gedenken wert ist. Das Gefährliche heute ist insbesondere die selbstgerechte Deutungshoheit über die Geschichte, die sich in zunehmender Repression gegen Kritiker ausdrückt. Sich durch diese Unterdrückung nicht beugen zu lassen – dafür ist Ernst Thälmann auch heute noch vielen Symbolfigur des antifaschistischen Widerstands. So wird es auch rund um den 18. August wieder zahlreiche Gedenkveranstaltungen geben. Wir nehmen diesen Jahrestag zum Anlass, genauer auf das Thema zu schauen und widmen Ernst »Teddy« Thälmann eine Themenbeilage, die Sie am kommenden Mittwoch, dem 14. August, mit der jW-Tagesausgabe erhalten. Wir blicken darin unter anderem auf die Rolle Thälmanns in der Arbeiterbewegung und als Gewerkschafter und zeigen, wie durch die Zerstörung von Gedenkstätten Personen der Geschichte vergessen gemacht werden sollen. Und Sie wissen ja: Mit fundierten Argumenten sind Sie in Wortgefechten mit Halbgebildeten stets bestens gewappnet.

Passend zum Kampf Thälmanns gegen chauvinistische Hetze und imperialistische Kriegspolitik möchten wir auch unsere Beilage »Krieg und Frieden« ankündigen, die der jungen Welt am Mittwoch, dem 28. August, beiliegen wird. Anlässlich des Weltfriedenstags am 1. September beschäftigt sie sich mit der internationalen Blockbildung, einem um Souveränität ringenden globalen Süden sowie mit Antworten der Friedensbewegung.

Die Erinnerung wachhalten, das können auch Sie, liebe Leserinnen und Leser, indem Sie eine oder beide Beilagen bestellen, sei es zum Auslegen oder Weitergeben. Insbesondere die Veranstaltungen zum Weltfriedenstag bieten sich bestens an, dort jW-Beilagen unter Friedensbewegte zu bringen. Da beide Beilagen über einen längeren Zeitraum hinweg aktuell sein werden, lassen sie sich auch zu einem späteren Zeitpunkt sinnvoll einsetzen, zum Beispiel zu den geplanten Friedensdemonstrationen im Herbst.

Wenden Sie sich für Bestellungen bitte an aktionsbuero@jungewelt.de oder telefonisch an 0 30/53 63 55-10. Für Ihre wichtige Unterstützung beim Verbreiten der Inhalte wie immer unseren herzlichen Dank!

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Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

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